Fachtagung mit Vertretern von Firmen und Schulen – Den Übergang von der Schule in den Beruf erfolgreich gestalten

schule beruf
Die Kooperation zwischen Schulen und Wirtschaft ist längst nicht ausgereizt, so das Fazit.

Den Übergang von der Schule in den Beruf erfolgreich gestalten. Fachtagung mit Vertretern von Firmen und Schulen

Oldenburg24. Oktober 2018 . Studium? Oder doch eine klassische Ausbildung in den rund 330 Berufen? Was können Schulen und Unternehmen tun, um die Berufsorientierung von Schulabgängern zu verbessern? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer Fachtagung in Oldenburg, zu der IHK, Handwerkskammer, Landwirtschaftskammer und das Institut für Ökonomische Bildung eingeladen hatten. Im Publikum: 130 Vertreter von Firmen und Schulen der Region.

 

Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft stärken

Die Kooperation zwischen Schulen und Wirtschaft ist längst nicht ausgereizt, so das Fazit. Schulen sollten die regionale Wirtschaft noch stärker in den Unterricht einbeziehen. Auf der anderen Seite könnten Unternehmen einen stärkeren Praxiseinblick in ihre Betriebe bieten – auch außerhalb des Schülerpraktikums.

Mit Hilfe einer kabarettistischen Einlage unter dem Motto „Spieglein, Spieglein an der Wand“ konfrontierten Studierende der Ökonomischen Bildung die Teilnehmenden mit der Frage, ob sie ihre Berufsorientierung und Ausbildung so gestalten, wie es Schulabgänger erwarten.

Ausbildung als Markenzeichen des Unternehmens verstehen, authentisch bleiben, Azubis zu Schulabgängern sprechen lassen und den Karrieremöglichkeiten auf der Unternehmens-Website einen prominenten Raum geben – das riet Sabine Bleumortier, Ausbildungsexpertin und Buchautorin, den Unternehmen. Auch die Rolle der Eltern bei der Berufswahl ihrer Kinder solle man nicht unterschätzen.

An die Bildungspolitik wurde appelliert, den Stellenwert beruflicher Bildung im Vergleich zur Hochschulbildung weiter zu stärken. Praktisches Beispiel: die Einführung von Azubi-Tickets analog zu den Semester-Tickets für den ÖPNV oder die Einrichtung von Azubi-Wohnheimen.

Moderator Heinz Kaiser vom Studienseminar Oldenburg für das Lehramt an berufsbildenden Schulen brachte es so auf den Punkt: „Wenn wir den Übergang Schule–Beruf als eine gemeinsame Herausforderung begreifen, kann es uns gelingen, in unserer wirtschaftlich gesunden Region die Attraktivität einer Ausbildung im dualen System zu erhöhen.“

Quelle Pressemitteilung der IHK Oldenburg