„Reallabore der Energiewende“:Bis zu 100 Millionen Euro Fördermittel pro Jahr vorgesehen

Ideenwettbewerb „Reallabore der Energiewende“ startet – Althusmann: Niedersachsen erfüllt alle Voraussetzungen für innovative Projekte

Hannover 12.02.2019: Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) hat heute (Montag) die Ausschreibung der ersten Runde des Ideenwettbewerbs „Reallabore der Energiewende“ gestartet. Im Zeitraum 2019 bis 2022 sind hierfür Fördermittel in Höhe von bis zu 100 Millionen Euro pro Jahr vorgesehen.

Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann begrüßt die Förderinitiative des BMWI: „Durch den überdurchschnittlich hohen Anteil erneuerbarer Energien in Niedersachsen sowie die hier vorhandenen Potenziale zur Sektorkopplung und Speicherung von Energie ist Niedersachsen das idealtypische Bundesland zur Erprobung von Innovationen im Energiesystem. Mein Ministerium wird niedersächsische Projekte bei der Bewerbung unterstützen und steht mit interessierten Bewerbern bereits in engem Austausch.“

Die Entwicklung und der Einsatz des ersten brennstoffzellenbetriebenen Triebwagens durch Alstom, die Entwicklung eines Müllfahrzeuges mit Brennstoffzellen- und Batterie-Antrieb durch die Firma Faun, das e-Gas Projekt von Audi in Werlte sowie die Errichtung einer Hochtemperaturbrennstoffzelle bei der Salzgitter AG verdeutlichen die Innovationskraft und Bedeutung Niedersachsens bei der Sektorkopplung in Deutschland.

Weitere Beispiele für die herausragende Position Niedersachsens sind laut Minister Althusmann der Hybridspeicher in Varel, der durch die japanische Wirtschaftsförderung gefördert wurde, sowie die heute vorgestellten Planungen für eine Power-to-Gas-Anlage in der 100-MW-Klasse und einer Wasserstoffinfrastruktur im Landkreis Emsland durch Amprion und OGE.

„Neben dem heute veröffentlichten Ideenwettbewerb muss die Bundesregierung jedoch auch geeignete Rahmenbedingungen für die Sektorkopplung schaffen. Nur Reallabore werden das grundsätzliche Problem nicht lösen. Wenn Deutschland den Wissensvorsprung erhalten will, dann muss die Bundesregierung kurzfristig handeln“, so der Minister.

Quelle: Pressemeldung Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung