IHK-Netzwerk Umwelt: Was kommt nach dem Torf?

Bildunterschrift: Dr. Sebastian Kipp (Bildmitte), Klasmann-Deilmann GmbH, erklärte bei der Besichtigung der Holzfaserproduktion die Vorzüge des Torfersatzstoffes.
Bildunterschrift: Dr. Sebastian Kipp (Bildmitte), Klasmann-Deilmann GmbH, erklärte bei der Besichtigung der Holzfaserproduktion die Vorzüge des Torfersatzstoffes.

IHK-Netzwerk Umwelt: Was kommt nach dem Torf?

Osnabrück 03.04.2019: Substrate und Blumenerden waren Thema der Sitzung des IHK-Netzwerks Umwelt bei der Klasmann-Deilmann GmbH in Geeste. Im Fokus stand der Ersatz von Torf. In Deutschland ist der Abbau noch bis 2025 erlaubt.

„Ein völliger Verzicht auf Torf ist derzeit noch nicht möglich“, erläuterte Dr. Sebastian Kipp den insgesamt 27 Teilnehmern. Herausforderungen seien insbesondere die Verfügbarkeit von Ersatzstoffen in ausreichenden Mengen, der wachsende Anteil an Störstoffen im Grünkompost sowie höhere Produktionskosten. „Dabei bringen zum Beispiel Holzfasern viele Vorteile mit sich“, so Kipp.

Die Drainage im Substrat werde verbessert, wodurch die Pflanzen mehr und gesündere Wurzeln entwickeln. In Deutschland stünden Gartenbaubetriebe den neuen Erden aber oft noch kritisch gegenüber. Viele Betriebe sind seit langer Zeit Torfsubstrate gewohnt und tun sich schwer damit, alternative Substratausgangsstoffe einzusetzen. Trotz allem findet, nicht zuletzt aus Nachhaltigkeitsgründen, allmählich ein Umdenken statt.

Das IHK-Netzwerk Umwelt richtet sich insbesondere an Betriebsbeauftragte (z. B. für Umwelt, Abfall), die in regionalen Unternehmen des produzierenden Gewerbes tätig sind. Neue Mitglieder sind willkommen.

Ansprechpartner: IHK, Andreas Meiners meiners@osnabrueck.ihk.de

 

Quelle: Pressemeldung Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim