Ausbildungsbetriebe auf Ausfall des Abitur-Jahrgangs 2020 vorbereiten

Im Jahr 2020 wird aber die Zahl der Abiturienten nur ein Viertel des sonst üblichen Abschlussjahrgangs erreichen. Grund dafür ist die Rückkehr von G8 auf G9 in Niedersachsen, so dass wieder 13 statt 12 Schuljahre bis zum Abschluss mit dem Abitur an den allgemeinbildenden Gymnasien zu absolvieren sind.
Im Jahr 2020 wird aber die Zahl der Abiturienten nur ein Viertel des sonst üblichen Abschlussjahrgangs erreichen. Grund dafür ist die Rückkehr von G8 auf G9 in Niedersachsen, so dass wieder 13 statt 12 Schuljahre bis zum Abschluss mit dem Abitur an den allgemeinbildenden Gymnasien zu absolvieren sind.

IHK: „Auf Ausfall des Abitur-Jahrgangs 2020 vorbereiten!“

„Der Ausfall des Abitur-Jahrgangs 2020 betrifft die IHK-Ausbildungsbetriebe im Bezirk Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim besonders, denn in der Regel werden hier rund 40 % aller neuen Ausbildungsverträge pro Jahr mit Abiturienten geschlossen“, erläutert Eckhard Lammers, IHK-Geschäftsbereichsleiter Aus- und Weiterbildung. Im Jahr 2018 verfügten bei insgesamt 4.519 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen 1.791 Jugendliche über den höchsten Schulabschluss.

Im Jahr 2020 wird aber die Zahl der Abiturienten nur ein Viertel des sonst üblichen Abschlussjahrgangs erreichen. Grund dafür ist die Rückkehr von G8 auf G9 in Niedersachsen, so dass wieder 13 statt 12 Schuljahre bis zum Abschluss mit dem Abitur an den allgemeinbildenden Gymnasien zu absolvieren sind. Folglich fehlen diese Absolventen den Ausbildungsunternehmen im Jahr 2020. Zur Verfügung stehen nur diejenigen, die ihren Abschluss an anderen Schulformen wie z. B. den beruflichen Gymnasien erhalten.

Um den Auswirkungen dieser Umstellung entgegenzuwirken, sollten die Unternehmen bereits im Jahr 2019 ihr Ausbildungsengagement nochmals verstärken.

Dazu empfiehlt es sich, zusätzliche Ausbildungsplätze anzubieten. Durch ein gezieltes Ausbildungsmarketing können auch kleinere Betriebe bei der Zielgruppe als interessante Arbeitgeber wahrgenommen werden. Geprüft werden sollte auch, ob die angebotene Ausbildung unbedingt das Abitur erfordert. Wenn ja, könnten auch Studienzweifler angesprochen werden.

Dabei sind im Wettbewerb um die besten Köpfe der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die Unternehmen sollten auch unkonventionelle Wege beim Ausbildungsmarketing beschreiten und die Zielgruppe auf Augenhöhe ansprechen. „Wichtig ist, sich als attraktiver Ausbildungsbetrieb in den Köpfen der Jugendlichen zu verankern. Eine qualitativ gute Ausbildung und Weiterbildungsmöglichkeiten nach dem Berufsabschluss sprechen sich herum. Lassen Sie daher Ihre Ausbildung zertifizieren. Auch duale Studiengänge sind eine gute Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu schaffen. Zeigen Sie den jungen Menschen, dass eine Karriere mit Lehre in Ihrem Unternehmen möglich ist“, rät Lammers.

 

Quelle: Pressemeldung Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim