AVO-Werke testen bereits jetzt, was im kommenden Winter schmeckt

Beim Unternehmensbesuch bei den AVO-Werken in Belm sprachen die Geschäftsführer Bernhard Loch (links) und Guido Maßmann (2. von rechts) mit Landrat Dr. Michael Lübbersmann und WIGOS-Geschäftsführer Siegfried Averhage (rechts) unter anderem über den Neubau des Logistik-Werkes.Foto: WIGOS / Kimberly Lübbersmann
Beim Unternehmensbesuch bei den AVO-Werken in Belm sprachen die Geschäftsführer Bernhard Loch (links) und Guido Maßmann (2. von rechts) mit Landrat Dr. Michael Lübbersmann und WIGOS-Geschäftsführer Siegfried Averhage (rechts) unter anderem über den Neubau des Logistik-Werkes.Foto: WIGOS / Kimberly Lübbersmann

Hersteller von Gewürzmischungen und Marinaden ist enger Partner des Lebensmittelhandels

Belm. Während frisches Grün an den Bäumen sprießt und sich die Kühlregale der Lebensmittelketten mit Grillgut füllen, ist der Gewürzhersteller AVO in Belm der Zeit deutlich voraus. Landrat Dr. Michael Lübbersmann und Landkreis-Wirtschaftsförderer Siegfried Averhage durften jetzt bei einem Unternehmensbesuch erschnuppern, wie lecker der kommende Winter duftet:

Denn in der Versuchsküche präsentierten die Food-Entwickler des Unternehmens gerade einer großen Handelskette ihre kulinarischen Ideen für schmackhafte Gerichte für die kalte Jahreszeit – natürlich mit AVO-Gewürzmischungen und Marinaden.

„Auch das Essen unterliegt einer Mode: Die Verbraucher suchen immer wieder veränderte Geschmacksrichtungen und wollen neue Produkte ausprobieren“, erläutert Geschäftsführer Bernhard Loch. Davon profitieren die AVO-Werke, die Gewürzmischungen und Marinaden für die Fleisch- und Fischveredelung herstellen, aber auch für Feinkost, Fertiggerichte, Backwaren, Molkereierzeugnisse sowie Gemüseprodukte und Saucen.

„AVO hat über 6000 Rezepturen, die meisten davon individuell für Kunden entwickelt, mit mehr als 1800 Rohstoffen im Programm“, erklärt Geschäftsführer Guido Maßmann. Eine eigene Forschungsabteilung aus 15 Köchen, Fleischern und Lebensmitteltechnikern sorgt mit viel Kreativität dafür, dass kontinuierlich weitere hinzukommen.

Traditionell ist der Gewürzspezialist aus Belm eng mit dem Lebensmittelhandwerk, der Lebensmittelindustrie und dem Lebensmittelhandel verbunden. „Wir informieren beispielsweise die großen Lebensmittelketten und Discounter über unsere Produkte und sind dafür auf fast jeder größeren Fachmesse dieser Welt präsent“, so Maßmann. Der Lebensmittelhandel entscheide dann für sich, welche Produkte in das Sortiment aufgenommen werden sollen.

Die Herstellung der Lebensmittel erfolgt in enger Zusammenarbeit mit AVO und den jeweiligen Produzenten. Und so kommen bei rund 80 Prozent der Fleisch-Entwicklungen im Lebensmittelhandel Produkte des Belmer Unternehmens zum Einsatz, ganz egal, ob es sich um den Döner-Spieß, die Grillfackel oder die Bratwurst handelt.

 

Das Zauberwort heißt Convenience: „Neue Studien zeigen, dass das Gros der Verbraucher möglichst nicht länger als 20 Minuten in der Küche stehen will“, beschreibt Loch den gesellschaftlichen Trend. „Wir sorgen bei AVO dafür, dass durch die perfekte Würze die Zubereitungszeit kürzer und das Geschmackserlebnis größer wird“, so der Geschäftsführer augenzwinkernd. Größten Wert legt der führende Gewürzspezialist in Europa dabei auf höchste Qualität und Produktionssicherheit – das gewährleisten alle wesentlichen Zertifizierungen im Lebensmittelbereich.

Und das Unternehmen wächst. Nachdem anliegende Grundstücke gekauft werden konnten und der Altgebäudebestand abgerissen ist, wird nun auf einer Fläche von 25.000 Quadratmetern ein neues Logistik-Werk mit 20.000 Palettenplätzen und einer Versandhalle gebaut: Begleitet wird das Vorhaben auch von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft WIGOS des Landkreises. „Bisher waren Teile des Lagers und des Versandes ausgelagert – ein unglaublicher Aufwand“, beschreibt Loch.

Jetzt werde alles in Belm zusammen gezogen und die gesamte Logistik optimiert. Digitalisierung spiele dabei eine große Rolle: „Das Lager wird weitgehend automatisiert laufen.“ Auch an die Umwelt ist gedacht: So wird der Neubau mit Abwärme aus der Produktion beheizt. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 40 Millionen Euro: „Damit sind wir hervorragend für die Zukunft aufgestellt.“

Quelle: Pressemeldung Landkreis Osnabrück