Streckmetall – ein vielfältiger „Baustoff“

Maschendraht als Streckgitter ist leicht, äußerst stabil und witterungsbeständig. Er kann für die Fassadengestaltung, für Zäune, aber auch in der Akustik, für Filter und Siebe verwendet werden. Die verschiedenen Formen und Größen der Maschen erlauben vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.
Maschendraht als Streckgitter ist leicht, äußerst stabil und witterungsbeständig. Er kann für die Fassadengestaltung, für Zäune, aber auch in der Akustik, für Filter und Siebe verwendet werden. Die verschiedenen Formen und Größen der Maschen erlauben vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.

Streckmetall – ein vielfältiger „Baustoff“

Streckmetall wird aus Metallblech hergestellt und hat eine gitterartige Struktur. Es wurde bereits vor mehr als 100 Jahren als Baumaterial verwendet. Heute kann es als Maschendraht für die Fassade, für Zäune und andere Bereiche eingesetzt werden.

 

Was ist Streckmetall?

Streckmetall, auch als Streckgitter bezeichnet, ist ein metallischer Werkstoff, der Öffnungen in der Oberfläche hat. Diese Öffnungen entstehen durch versetzte Schnitte unter streckender Verformung. Bei der Herstellung kommt es nicht zu Materialverlusten, im Gegensatz zu Lochblech, bei dem Löcher in die Oberfläche gestanzt werden. Das gitterartige Material ist in Form von Tafeln oder Bändern verfügbar.

Die bei der Herstellung entstehenden Maschen entstehen nicht durch Flechten oder Schweißen. Das Material ist mit Maschen in verschiedenen Formen und Größen erhältlich. Die Maschen können, abhängig von den ausgeführten Schnitten, als Rautenmaschen, Rundmaschen, Sechseckmaschen, Langstegmaschen, Quadratmaschen oder Sondermaschen vorhanden sein. Der Anteil der Maschen an der Oberfläche liegt bei 4 bis 90 Prozent.

Der Maschendraht zeichnet sich durch eine beachtliche Flächenstabilität und Festigkeit aus, da Metall durch Strecken versprödet. Das Metall wird beim Strecken widerstandsfähiger gegen Verbiegen.

 

Einsatzbereiche von Streckgitter

Streckgitter ist ein vielfältiger Baustoff. Aufgrund der verschiedenen Formen und Größen der Maschen ergeben sich zahlreiche Einsatzgebiete. Streckgitter mit größeren Maschen kann für Zäune und für die Fassade verwendet werden. Vor mehr als 100 Jahren war die Verwendung von Streckgitter als Putzträger die verbreitetste Anwendungsform.

Es kann jedoch auch für Eckschutzschienen, als Stützgitter in Verbundwerkstoffen, als Gitter für Starterbatterien und für Fettfilter in Dunstabzugshauben, für die Herstellung von Gartenmöbeln und als Sieb, beispielsweise für Kompost, verwendet werden. Sogar in der Medizin, zur Herstellung von Stents, ist es aufgrund seiner guten Eigenschaften verwendbar. In verstärkter Form eignet es sich für die Belastung mit Schwerlast. Für den Maschendraht, der auch farbig erhältlich ist, ergibt sich noch ein enormes Entwicklungspotential.

 

Einsatzgebiete abhängig von der Form der Maschen

Die Form der Maschen entscheidet über die Anwendungsmöglichkeiten des Streckmetalls:
– Mikromasche: sehr feine Maschen, beispielsweise für Hitzeschutzgitter, Flammschutzgitter, Akustik oder Filter
– Rundmasche: Ersatz für Lochbleche
– Sechseckmasche: aufgrund der hohen Stabilität als Laufroste anwendbar
– Rautenmasche: vielfältig anwendbar, beispielsweise für Fassadenverkleidung oder Zäune
– Quadratmasche: für Zäune.

 

Streckgitter für die Fassade

Für die Fassadenverkleidung hat Streckmetall einige entscheidende Vorteile. Es ist sehr stabil, bietet einen guten Witterungsschutz und ermöglicht eine gute Durchlüftung. Wasser kann nicht eindringen, wenn die schrägen Stege der Fassadenverkleidung nach unten stehen. Bekommt das Streckgitter einen leichten Rahmen, ist es verwindungsfest. Damit die Fassade gut belüftet wird, sollten die Streckmetallgitter nicht direkt auf der Wand sitzen. Als Abstandshalter kann beispielsweise Hartgummi verwendet werden. Namenhafte Hersteller von Streckmetall kommen aus Deutschland, aber auch aus Italien, wie z.B. Fratelli Mariani.

Ein Beispiel für eine gelungene Fassadengestaltung mit Streckgitter ist ein Seminarhaus in Arnsgrün im Vogtland, das aus einem früheren Kaufladen entstanden ist. Neben der Fassadenverkleidung wurden auch Beeteinfassungen für Hochbeete aus Maschendraht hergestellt.

Der Kubus in Aalen ist ein weiteres Beispiel für die Anwendung von Streckgitter im Fassadenbau. Die Fassade verfügt über eine großzügige Verglasung, die in Streckgitter eingehüllt wurde. Der Bau erscheint mit dem Streckgitter noch weiter und offener. Die Streckgitter sind funktionell, da sie in einem Abstand von 60 Zentimetern angeordnet und durch Gitterstege mit dem Gebäude verbunden sind. So ist eine leichtere Reinigung der Glasfassade gewährleistet.

Die Metallfassade des Parkhauses in Eppingen an der Wilhelmstraße zeigt ebenfalls, wie Funktionalität und Optik miteinander in Einklang gebracht werden können.

Möchten Sie Streckmetall für die Fassadengestaltung, für einen Zaun oder für andere Gebiete anwenden, sollten Sie sich informieren und sich von den positiven Eigenschaften des Werkstoffs überzeugen.

 

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten für Streckgitter

Maschendraht als Streckgitter ist leicht, äußerst stabil und witterungsbeständig. Er kann für die Fassadengestaltung, für Zäune, aber auch in der Akustik, für Filter und Siebe verwendet werden. Die verschiedenen Formen und Größen der Maschen erlauben vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.