Oldenburger Nachwuchsphysiker zur Nobelpreisträgertagung in Lindau eingeladen

Der Physiker Jannik Ehrich nimmt derzeit an der Lindauer Nobelpreisträgertagung teil. Foto: Privat
Der Physiker Jannik Ehrich nimmt derzeit an der Lindauer Nobelpreisträgertagung teil. Foto: Privat

Oldenburger Nachwuchsphysiker zur Nobelpreisträgertagung in Lindau eingeladen

Oldenburg. Kosmologie, Laserphysik und Gravitationswellen – diese Themen stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Lindauer Tagung, die am 30. Juni begonnen hat und noch bis zum 5. Juli dauert. Mit dabei ist der Oldenburger Physiker Jannik Ehrich, der als einer von insgesamt 580 besonders qualifizierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern aus 89 Ländern die Gelegenheit erhält, sich mit Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträgern der Physik, Chemie und Medizin auszutauschen.

Die Nachwuchswissenschaftler wurden in einem mehrstufigen Verfahren unter zahlreichen Bewerbern ausgewählt. Ziel des Treffens in Lindau ist, den Austausch von Wissen, Ideen und Erfahrungen zwischen Wissenschaftlern verschiedener Generationen, Kulturen und Disziplinen zu fördern.

Ehrich absolvierte den Bachelorstudiengang Engineering Physics an der Universität Oldenburg und der Fachhochschule Emden/Leer und schloss ein Masterstudium Physik an der Universität Oldenburg an. Seit 2016 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe „Statistische Physik“ von Prof. Dr. Andreas Engel am Institut für Physik. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit der theoretischen Beschreibung von Energie- und Wärmeaustausch auf kleinsten Skalen.

Aufgrund der Fortschritte in der Experimentalphysik in den letzten zwei Jahrzehnten können Forscher beispielsweise die Effizienz molekularer Motoren in einzelnen Zellen messen. Hierbei spielen sogenannte thermische Fluktuationen, also temperaturbedingte Bewegungen der Moleküle, eine große Rolle. Diese Bewegungen lassen sich jedoch nur statistisch beschreiben – eine Aufgabe, die theoretische Physiker übernehmen.

Quelle: Pressemeldung Carl von Ossietzky Universität Oldenburg