Erste Seminararbeit schreiben

Erste Seminararbeit schreiben

Während Ihres Studiums müssen Sie eine Vielzahl unterschiedlicher wissenschaftlicher Arbeiten erstellen. Eine Hausarbeit ist Ihnen aus der gymnasialen Oberstufe einigermaßen geläufig. Doch eine Seminararbeit zu schreiben? Ein schier unüberwindlicher Berg stellt Sie anfangs vor große Probleme. Das fängt bereits mit der Themenfindung an. Hier lohnt sich oft der Blick zu einer Ghostwriting Agentur um Hilfe bei der Erstellung einer Seminararbeit zu erhalten.

In einem Seminar geht es darum, einen bestimmten Themenkomplex aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Vor allem in den geisteswissenschaftlichen Fächern wird von Ihnen verlangt, einen Teilaspekt des behandelten Seminarthemas zu vertiefen.

Diesen Teilaspekt können Sie vielfach selbst wählen. Die eigene Interessenlage gibt für die Themenfindung die Richtung vor. Doch damit haben Sie das Thema Ihrer Seminararbeit noch nicht gefunden. Die wissenschaftliche Forschungsfrage anhand aktueller Literatur zu formulieren ist der erste Schritt für eine erfolgreiche Seminararbeit.

Haben Sie die Forschungsfrage in Form eines Kurz-Exposees verfasst, können Sie mit Ihrem Betreuer oder Dozenten das Exposee besprechen. Eine Seminararbeit ist vom Umfang her auf maximal 15 Seiten limitiert. Das bedingt auch ein sehr exaktes, eng begrenztes und nicht ausschweifendes Thema.

Die Schwierigkeit der Themenfindung Ihrer ersten Seminararbeit besteht auch nicht darin, einen komplett neuen Aspekt in die Diskussion einzubringen. Die Entwicklung eigener Überlegungen, Gedankengänge und Schlussfolgerungen bleibt späteren wissenschaftlichen Arbeiten, insbesondere den Abschlussarbeiten vorbehalten. Vielmehr geht es darum, dass Sie den Nachweis erbringen, ein Thema aus dem Seminar wissenschaftlich bearbeiten zu können. Die wissenschaftliche Arbeitsweise zu lernen ist das Grundthema der ersten Seminararbeit.

Sowohl für das Kurz-Exposee wie auch die Seminararbeit selbst ist eine gründliche Literarturrecherche erforderlich. Vielfach bekommen Sie zu Beginn des Seminars eine Liste mit Grundlagen-Literatur und evtl. weiterführender Literatur ausgehändigt. Diese Literaturliste ist aber immer subjektiv vom zuständigen Dozenten erstellt worden. Um einen Sie interessierenden Teilaspekt als Seminararbeit zu erstellen, müssen Sie selbst eine Literaturrecherche anstellen. Das Internet bietet viele verschiedene wissenschaftliche Suchmaschinen an, über die die Literatursuche gestartet werden kann.

Auf keinen Fall sollten Sie Ihre Suche mit Wikipedia beginnen. Denn einerseits ist Wikipedia nicht zitierfähig. Zum anderen sind die meisten Einträge bei Wikipedia wissenschaftlich nicht korrekt. Die Literaturrecherche beginnt mit einem sehr allgemein gehaltenen Stichwort. Aus der Fülle der angezeigten Quellen kann die Suche immer mehr verfeinert werden, indem die Stichworte für die Suche immer spezieller werden.

Bei der Literatursuche im Internet in den unterschiedlichen Suchmaschinen ist oftmals die Suche auf einen bestimmten Zeitrahmen limitiert. Längst nicht alles, was in den letzten 200 oder mehr Jahren an wissenschaftlicher Literatur publiziert wurde, ist auch im Internet zu finden. Manche Suchmaschinen enden mit den Literaturhinweisen zu Beginn der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Die früher erschienene Literatur ist noch nicht erfasst und in die Suchmaschine eingepflegt.

Die nächste Hürde, die bei der ersten wissenschaftlichen Arbeit zu nehmen ist, ist das richtige Zitieren. Vielfach geben die Dozenten bzw. die Universität Richtlinien heraus, nach denen die Zitierung zu erfolgen hat. Dennoch bieten sich viele Stolpersteine.

Es existieren sehr viele unterschiedliche Zitierregeln, nach denen verfahren werden kann. Wichtig ist, dass eine einmal festgelegte Zitation dann auch in der kompletten Arbeit einzuhalten ist. So kann im Fließtext nur der Name des Autors mit dem Erscheinungsjahr aufgeführt werden. Ob in eckigen oder runden Klammern gesetzt, entscheidet der Dozent oder der Fachbereich. Bei Fußnoten ist es ähnlich: Allerdings wird dann der Autor zusätzlich mit dem ersten Buchstaben des Vornamens oder auch dem ausgeschriebenen Vornamen, dem Erscheinungsjahr und der Seitenzahl angegeben.

Alle Autoren, auf die im Text hingewiesen wird, müssen auch im Literaturverzeichnis aufgeführt werden. Das Literaturverzeichnis wird alphabetisch gelistet. Es kann, muss aber nicht auch durchnummeriert werden. Die Nummerierung des Literaturverzeichnisses hat den Vorteil, dass im Text auch nur die jeweilige Nummer aus dem Literaturverzeichnis in Klammern – eckig oder rund – aufgeführt werden kann.

Das Literaturverzeichnis anzulegen, ist nicht immer einfach. Denn auch hier gibt es sehr unterschiedliche Vorgaben. Eine Möglichkeit ist, den Autorennamen und ohne Komma, aber mit Leerzeichen, den ersten Buchstaben des Vornamens aufzuführen. Bei mehreren Vornamen werden auch die weiteren ersten Buchstaben geschrieben, jedoch ohne Leerzeichen. Danach wird das Erscheinungsjahr in Klammern gesetzt.

Anschließend der Titel der Arbeit sowie der Ort, in vielen Fällen die Fachzeitschrift, mit Jahrgangsnummer, Heftnummer und Seitenzahl. Eine Alternative stellt auch die Möglichkeit dar, den Autorennamen fett zu schreiben. Weitere Alternativen für das Literaturverzeichnis existieren. Letztendlich entscheidet immer der Betreuer der Seminararbeit, nach welchen Kriterien das Literaturverzeichnis anzulegen ist.

Im Fließtext ist das korrekte Zitieren eines der wichtigsten Kriterien für die Qualität der Seminararbeit. Wenn Sie wörtliche Zitate aus anderen Quellen in Ihre Arbeit einfügen, müssen Sie kenntlich machen, woher Sie das Zitat entnommen haben. Dies geschieht zum einen durch die Anführungszeichen am Anfang und Ende des Zitats sowie der Hinweis auf die Quelle mit der exakten Seitenangabe.

Wenn Sie das Zitat als solches nicht kenntlich machen, begehen Sie ein Plagiat. Werden bei einer wissenschaftlichen Arbeit ein oder gar mehrere Plagiate Ihnen nachgewiesen, hat dies für Sie auf jeden Fall unangenehme Folgen. Im günstigsten Fall müssen Sie die Seminararbeit wiederholen, im ungünstigsten Fall kann ein Plagiat zum Verweis von der Hochschule führen.