Grüner Strom durch Offshore-Windparks

Der Wechsel von Stromerzeugung durch Kohlekraft hin zu erneuerbaren Energien ist angesichts der Auswirkungen des Klimawandels und der Fridays-for-Future-Bewegung ein sehr aktuelles Thema. Windkraft ist dabei eines der Steckenpferde der umweltfreundlichen Energie. Allerdings sind speziell Offshore-Anlagen mit hohen Installations- und Wartungskosten verbunden. Dennoch steht die Erweiterung von Offshore-Windparks relativ weit oben auf der politischen Agenda.
Der Wechsel von Stromerzeugung durch Kohlekraft hin zu erneuerbaren Energien ist angesichts der Auswirkungen des Klimawandels und der Fridays-for-Future-Bewegung ein sehr aktuelles Thema. Windkraft ist dabei eines der Steckenpferde der umweltfreundlichen Energie. Allerdings sind speziell Offshore-Anlagen mit hohen Installations- und Wartungskosten verbunden. Dennoch steht die Erweiterung von Offshore-Windparks relativ weit oben auf der politischen Agenda.

Erneuerbare Energie – Aufschwung für die Wirtschaft

Stromerzeugung aus Kohlekraftwerken ist bekanntlich eine höchst umweltschädliche Art der Energiegewinnung. Das Bewusstsein für grüne Energie und die Nachfrage nimmt immer weiter zu. Darum subventioniert die Bundesregierung schon seit einiger Zeit Offshore-Windanlagen.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) regelt dabei eine Einspeisevergütung für deutsche Windparks, die den Bau von Offshore-Windkraftanlagen fördert.

Es gibt viele Unternehmen die an einem Bau von Offshore-Anlagen beteiligt sind. Und obwohl es immer wieder Diskussionen gibt über die Effizienz von Windenergie, dürfte der grüne Aspekt und die Zukunftsperspektive noch immer am schwersten wiegen. Es ist zudem nicht zu unterschätzen welchen Einfluss die Energiewende auf den Arbeitsmarkt hat.

Denn inzwischen sind hierzulande schon mehr als 160.000 Menschen beschäftigt, die direkt oder indirekt mit der Windenergiebranche zu tun haben. Insbesondere technische Berufe sind sehr gefragt. Zudem werden durch den hohen Zulieferungsbedarf auch in den traditionellen Branchen neue Jobs geschaffen. Letztlich profitieren auch viele deutsche Unternehmen.

Ein ganz konkretes Beispiel dafür ist vor der Küste der Nord- und Ostsee zu finden. Da es auf See kein bestehendes Stromnetz gibt, um den Bau der Windanlagen mit Strom zu versorgen, sind die involvierten Unternehmen auf offshore-taugliche Stromaggregate angewiesen.

Dazu entscheiden sich viele für die Miete von Stromaggregaten, denn spezialisierte Aggregatevermietungen verfügen über viel mehr Fachkenntnis und Möglichkeiten, um die Aggregate an den entlegensten Orten zu installieren. Dabei müssen die Aggregate seetauglich und auf dem neuesten Stand der Technik sein. Die Aggregate sorgen nicht nur dafür, dass Strom für den Bau der Windräder gewährleistet wird. Auch zur ersten Inbetriebnahme, zum testen und zum Korrosionsschutz ist mobiler Strom unabdingbar, wenn es noch keine Verbindung zum Festland gibt.

 

Zukunftsziele für Offshore-Windenergie

Die Energiegewinnung auf dem Meer hat gegenüber Windanlagen auf dem Land etliche Vorteile. Denn Offshore-Windanlagen sind im Vergleich zu Windkraftanlagen auf dem Land erheblich wirksamer. So können Windanlagen auf See beinahe die doppelte Menge an Leistung generieren. Die Energiegewinnung durch Offshore-Windparks soll daher laut den Zielen der Bundesregierung bis 2030 weiter gefördert werden, sodass sie rund 15 Gigawatt Elektrizität beisteuern kann.

Das entspricht in ungefähr der Jahresleistung von zwölf Atomkraftwerken. Bis 2050 soll der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung mindestens 80 Prozent betragen. Doch vor allem an Land sorgen stockende Genehmigungen, zunehmende Klagen und die Frist der EEG-Vergütungszeiträume derzeit für Verzögerungen im Ausbau.

Laut Angaben des Bundesverbandes Windenergie betrug der Stand der verfügbaren Gesamtleistung durch Windenergieanlagen auf See Mitte dieses Jahres 2019 bereits 6.658 MW. Dies bedeutet eine Steigerung der Stromproduktion aus Offshore-Wind von rund 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese Leistung wurde durch 1.351 betriebene Windanlagen auf See bereitgestellt. Die große Mehrzahl der Windräder steht in der Nordsee.

Schon jetzt ersetzt die Energiegewinnung durch Offshore-Windparks die Energie von fast fünf Atomkraftwerken, welche im Schnitt ca. 1.000 MW erzeugen. Das AKW Isar II, das größte Atomkraftwerk in Deutschland, kommt auf eine Bruttoleistung von rund 1.485 MW. Bereits 2014 wurde der erste Meilenstein für die Windenergie gesetzt mit einer Energiegewinnung von 1.000 Megawatt durch Offshore-Windparks. Der Ausbau der Windenergie schreitet seitdem scheinbar unaufhaltsam voran.