Verbraucherpreise im August 2019 um 1,4% höher als im August 2018
HANNOVER. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilt, erhöhten sich die Verbraucherpreise in Niedersachsen im August 2019 um 1,4% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im Juli 2019 lag die Inflationsrate bei 1,5%.
Im Vergleich zum August 2018 stiegen die Preise im August 2019 in den Abteilungen „Alkoholische Getränke und Tabakwaren“ (+2,8%) und „Bildungswesen“ (+2,4%). Im Bereich „Alkoholische Getränke und Tabakwaren“ mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher deutlich mehr für Tabakwaren (+3,3%) und Bier (+2,7%) ausgeben. Teurer als im Vorjahresmonat waren im Bereich „Bildungswesen“ unter anderem die Bildungsdienstleistungen des Primarbereichs, hierzu gehören Kosten für private Grund- und Waldorfschulen.
In der Abteilung „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ stiegen die Preise für Gemüse (+11,8%; darunter: Tomaten +34,4%), für Obst (-2,3%, darunter: Äpfel -12,3%) gingen die Preise im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2018 dagegen zurück. Auch für Speisefette und Speiseöle (-7,5%; darunter: Butter -13,0%) mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher weniger als im Vorjahresmonat bezahlen.
Im August 2019 gab es gegenüber dem August 2018 Preisrückgänge in den Abteilungen „Post und Telekommunikation“ (-0,6%) sowie „Bekleidung und Schuhe“ (-0,3%).
Die Verbraucherpreise gingen im Vergleich zum Vormonat Juli 2019 um 0,2% zurück. Ursächlich für diese Entwicklung waren unter anderem die Preisrückgänge in den Abteilungen „Freizeit, Unterhaltung und Kultur“ (-0,8%), „Bekleidung und Schuhe“ (-0,6%) und „Verkehr“ (-0,6%).
Methodischer Hinweis:
Der Verbraucherpreisindex (VPI) misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte für Konsumzwecke kaufen. Darunter fallen zum Beispiel Nahrungsmittel, Bekleidung und Kraftfahrzeuge ebenso wie Mieten, Reinigungsdienstleistungen oder Reparaturen. Die prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat beziehungsweise dem Vorjahr wird umgangssprachlich auch als Inflationsrate bezeichnet.
Erscheint bis zum 4. September 2019 keine Korrektur, sind die veröffentlichten Ergebnisse als endgültig anzusehen.
Quelle: Pressemeldung Landesamt für Statistik Niedersachsen