IHK: Exportentwicklung in der Region trotzt noch dem Negativtrend
Trotz globaler Handelsstreitigkeiten, Brexit und einer Abkühlung der Weltwirtschaft ist in der Wirtschaftsregion Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim die Entwicklung im Außenhandel noch positiv. „In den ersten sechs Monaten dieses Jahres haben die Unternehmen Waren im Wert fast fünf Milliarden Euro exportiert.
Dies ist im Vergleich zum Vorjahr immerhin ein Zuwachs von vier Prozent“, erklärt Frank Hesse, IHK-Geschäftsbereichsleiter International. Damit liege die Entwicklung für diesen Zeitraum deutlich über dem Landes- und Bundesdurchschnitt von rund 0,9 % bzw. 0,5 %.
Bei der Anzahl der von der IHK in den ersten sieben Monaten des Jahres ausgestellten Ursprungszeugnisse und anderen Außenhandelsdokumenten ist hingegen ein leichter Rückgang von 2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu verzeichnen. In diesem Zeitraum wurden gut 14.100 Dokumenten bearbeitet.
Ursprungszeugnisse werden für Exporte in so genannte Drittstaaten außerhalb der Europäischen Union benötigt. Dieser Trend deckt sich mit dem statistischen Befund: Während die Exportentwicklung innerhalb der Europäischen Union (EU) im ersten Halbjahr 2019 überwiegend stabil verlief, gab es in einzelnen Drittstaaten wie China oder der Türkei spürbare Rückgänge.
Für die kommenden Monate rechnet die IHK mit eher mit trüberen Perspektiven. So zeigt die jüngste IHK-Konjunkturumfrage, dass die regionalen Unternehmen zurückhaltende Erwartungen an das künftige Auslandsgeschäft haben. Grund sind die aktuellen handelspolitischen Auseinandersetzungen sowie die immer noch unklaren Modalitäten des Austritts Großbritanniens aus der EU.
Quelle: Pressemeldung Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim