Jugendberufsagentur: Partner auf dem Weg in die Ausbildung

Gemeinsam engagiert für eine bessere Berufsorientierung von Jugendlichen (von links): Barbara Püning, Berufsberaterin der Agentur für Arbeit, Elternratsvorsitzende Claudia Nordsieck, Oberschulrektorin Barbara Hofmeister, Verena Abeln, Fachbereichsleitung Fach Wirtschaft im Bereich AWT, Daniel von Kirchner, Koordinator für die Berufs- und Studienorientierung, Schulsozialpädagogin Karen Albers, Berufseinstiegsbegleiterin Sophie Rister, MaßArbeit-Ausbildungslotse Martin Möller und Berufsberater Jan von Rauch. Foto: MaßArbeit /Kimberly Lübbersmann

Oberschule Bad Essen, MaßArbeit und Agentur für Arbeit Osnabrück unterschreiben Vereinbarung über Zusammenarbeit

Bad Essen. Berufsorientierung für Jugendliche noch besser zu machen: Das ist das Ziel der „Jugendberufsagentur in Schule“ (JBA) an der Oberschule Bad Essen. Im JBA-Team stimmen erstmals die MaßArbeit, die Agentur für Arbeit Osnabrück und Vertreter der Schule ihre Aktivitäten rund um den reibungslosen Übergang von der Schule in den Beruf ab und machen gemeinsam neue Angebote.

„Wir waren bisher schon sehr gut aufgestellt im Bereich Berufsorientierung“, sagte Daniel von Kirchner, Koordinator für die Berufs- und Studienorientierung an der OBS, jetzt bei der Unterzeichnung der gemeinsamen Vereinbarung. Doch durch die neue Vernetzung der Angebote ergäben sich viele Synergieeffekte für die Schülerinnen und Schüler: „Niemand geht in der Angebotsvielfalt unter.“

Die Akteure sind an der Schule bereits bekannt: Martin Möller, Ausbildungslotse der MaßArbeit, ist schon seit Jahren mit seinen Angeboten vor Ort. Jan von Rauch, Berufsberater der Agentur für Arbeit, hat die Schule bisher vor allem von Osnabrück aus begleitet.

In der neuen Jugendberufsagentur ist er nun ebenfalls regelmäßig vor Ort in Bad Essen und wird dabei unterstützt von seiner Kollegin Barbara Püning. Mitglied im JBA-Team ist außerdem die Sozialpädagogin der OBS, Karen Albers. Aber auch Verena Abeln, Fachbereichsleitung Fach Wirtschaft in Bereich AWT, und Daniel von Kirchner koordinieren die Arbeit mit.

„Wir unterstützen die Jugendlichen aktiv mit verschiedenen Projekten im Übergang zwischen Schule und Beruf und beim Start in eine Ausbildung“, beschrieb Martin Möller die praktische Umsetzung. Bei mehr als 350 Ausbildungsberufen im dualen System sowie verschiedensten Möglichkeiten der schulischen Aus- und Weiterbildung benötigten Jugendliche richtig gute Orientierungshilfen. „Das leistet die Jugendberufsagentur, weil zum ersten Mal alle an der Berufsorientierung beteiligten Akteure ein gemeinsames Programm abstimmen und in der kollegialen Fallberatung voneinander profitieren“, betonte der Ausbildungslotse.

„Unser Ziel dabei ist es, mit der Jugendberufsagentur allen Jugendlichen den Weg zu einer erfolgreichen Berufsausbildung zu ebnen. Wir möchten auch und gerade die Jugendlichen erreichen, die nicht direkt den Sprung ins Berufsleben schaffen“, skizzierte Jan von Rauch von der Agentur für Arbeit.

Es gehe um die Schülerinnen und Schüler, die von zu Hause aus keine idealen Voraussetzungen mitbrächten und Hilfe benötigten, oder auch Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte. Dafür hätten die Partner in der Jugendberufsagentur ihre Stärken und Angebote intensiv vernetzt. „Es soll kein Jugendlicher zwischen den Institutionen verloren gehen oder daran scheitern, dass er kein passgenaues Angebot erhält“, ergänzte Schulsozialpädagogin Karen Albers.

Die Jugendberufsagentur sei ein ohne große Hindernisse erreichbarer Ansprechpartner, an den sich die jungen Leute mit ihren beruflichen Anliegen wenden könnten und sollten. „Das schätzen auch die Pädagogen an dem neuen Angebot“, unterstrich Oberschulrektorin Barbara Hofmeister. Das gemeinsame Programm für die Berufsorientierung stelle außerdem sicher, dass unterschiedlichste Bedarfe der Jugendlichen abgedeckt würden, machte das JBA-Team deutlich.

Denn neben individuellen Beratungssprechstunden gibt es Unterstützung bei der Suche nach Ausbildungsstellen oder Workshops rund um die Ausbildungsplatzsuche, Vorstellungsgespräche und den praktischen Start in die Ausbildung. „Ich finde es sehr positiv, dass die JBA-Teams ausdrücklich auch die Eltern mit einbeziehen, die immer noch wichtige Ansprechpartner in Sachen Berufswahl für die Jugendlichen sind“, betonte Elternratsvorsitzende Claudia Nordsieck.

Auch die Niedersächsische Landesschulbehörde wertet die Zusammenarbeit in den Jugendberufsagenturen positiv: „Der Ansatz von Schule, Agentur für Arbeit und MaßArbeit ist ein gutes Zeichen für die gemeinsame Verantwortung im Übergang von Schule in Ausbildung und Beruf“, so Nadine Kretschmar, Fachberater für Berufsorientierung im Auftrag der Niedersächsischen Landesschulbehörde.

 

Quelle: Pressemeldung Landkreis Osnabrück