Freihandelsabkommen EU – Mercosur nutzt der regionalen Wirtschaft

Freihandelsabkommen EU – Mercosur nutzt der regionalen Wirtschaft

IHK-Vollversammlung beschließt Position

„Unsere IHK setzt sich aus tiefer Überzeugung für freie Märkte und gegen den weltweit grassierenden Protektionismus ein. Freihandelsabkommen sind dabei ein wichtiges Instrument. Wir unterstützen deshalb auch das Freihandelsabkommen, das kürzlich zwischen der EU und den Mercosur-Ländern Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay vereinbart worden ist.“

Dies erklärte Uwe Goebel, Präsident der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim auf der aktuellen Sitzung der IHK-Vollversammlung in Wietmarschen. Die Vollversammlung beschloss dort eine entsprechende Position.

Das Abkommen bietet nach Angaben des IHK-Präsidenten erhebliche wirtschaftliche Chancen für deutsche und regionale Unternehmen. Aus dem IHK-Bezirk stehen rund 120 Unternehmen in Export- oder Importbeziehungen zu den vier Mercosur-Ländern, vier Betriebe haben dort sogar eine Niederlassung, so Goebel.

Franz-Josef Paus, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des IHK-Außenwirtschaftsausschusses, stellte in seinem Vortrag deutlich die Vorteile des EU-Mercosur-Abkommens heraus. „Für die Wirtschaft im IHK-Bezirk verspricht das Abkommen spürbare Entlastungen. In der Mercosur-Region sollen fast alle Zölle und bedeutende nichttarifäre Handelshemmnisse abgebaut sowie die Dienstleistungs- und Beschaffungsmärkte geöffnet werden. Bisher unterliegen 85% der europäischen Ausfuhren in den Mercosur dem Zoll, was Kosten in Höhe von jährlich 4 Mrd. Euro ausmacht, die mit der Umsetzung des Abkommens wegfielen.“

 

Quelle: Pressemeldung Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim