Stadt Oldenburg will Strukturen der von Alterungsprozessen betroffenen Quartiere verbessern

Stadt Oldenburg will Strukturen der von Alterungsprozessen betroffenen Quartiere verbessern

Demografie-Förderprogramm: Niedersachsen fördert das Projekt „Sicherung von Versorgung, Pflege und Wohnen in Stadtteil und Quartier für Alt und Jung“

Landesbeauftragter Franz-Josef Sickelmann vom Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems in Oldenburg überreichte heute den Bescheid über eine Förderung aus dem Förderprogramm für Demografie-Projekte in der Metropolregion Nordwest und in Weser-Ems an den Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg, Jürgen Krogmann.

Das Projekt „Sicherung von Versorgung, Pflege und Wohnen in Stadtteil und Quartier für Alt und Jung“ mit einem Volumen von 106.360,- € wird aus Demografie-Mitteln des Landes Niedersachsen in Höhe von 53.180,– € gefördert. 30.000,-€ sind als lokales Förderbudget für konkrete Maßnahmen vorgesehen.

Der Stadt Oldenburg will mit dem Projekt in einem von Alterungsprozessen stark betroffenen Quartier konkrete Verbesserungen im Kontext Versorgung, Pflege, Wohnen und sozialem Miteinander umsetzen. Grundlage hierfür soll ein unter Beteiligung der Bevölkerung entwickeltes Konzept sein. Die Ergebnisse des Projektes sollen für weitere Quartiere der Stadt Oldenburg und andere Kommunen nutzbar gemacht werden.

„Obwohl Oldenburg weiter eine dynamisch wachsende Stadt ist, müssen und wollen wir uns dem Thema demographische Entwicklung stärker zuwenden“, sagte Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann, „die Entwicklung zu einer älteren Gesellschaft ist unaufhaltsam, wir müssen sie so gestalten, dass es ein gutes Zusammenleben der Generationen gibt. Das ist eine der zentralen Herausforderungen für das kommende Jahrzehnt.“

Landesbeauftragter Franz-Josef Sickelmann betonte die Bedeutung des demografischen Wandels auch für die großen Städte. „Dort sind zwar nicht die Probleme einer negativen Bevölkerungsentwicklung zu lösen, aber den Folgen der immer älterwerdenden Gesellschaft muss auch in Städten wie Oldenburg begegnet werden“, sagte Sickelmann. Der Ansatz der quartiersbezogenen Herangehensweise begrüßte Sickelmann: So habe man die konkreten Bedürfnisse der Einwohnerinnen und Einwohner im Blick.

Hintergrundinformationen zum Förderprogramm für Demografie-Projekte in der Metropolregion Nordwest und in Weser-Ems:Ziel der Landesregierung ist, die Umsetzung der Handlungsempfehlungen des Zukunftsforums, des Demografiebeirats der Landesregierung, in den Regionen zu fördern.

Hierzu werden u. a. dem Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems zur finanziellen Unterstützung von Demografie-Projekten in Weser-Ems und in den darüber hinausgehenden Teilen der Metropolregion Nordwest von 2016 bis 2021 jährlich 200.000,- EUR von der Landesregierung zur Verfügung gestellt.

Ziel des Förderprogramms ist, die Kompetenzen und Potenziale in der Region zu mobilisieren, um die Region zu stärken und damit nachhaltig die Herausforderungen des demografischen Wandels zu bewältigen. Gefördert werden Projekte auf Basis der vom Zukunftsforum beschlossenen Empfehlungen.

Sie sollen durch das intensive Zusammenwirken der regionalen Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und anderen gesellschaftlichen Gruppen die regionale Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit stärken und mit neuen Impulsen zu einer nachhaltigen Entwicklung in der Region beitragen.

 

Quelle: Pressemeldung Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems