IG Metall ruft Beschäftigte von Bosch Bremen zum Warnstreik auf

IG Metall ruft Beschäftigte von Bosch Bremen zum Warnstreik auf

Für Donnerstag, 9. Januar 2020, werden die Beschäftigten der Bosch Automotive Steering Bremen GmbH zu einem Warnstreik aufgerufen.

Die Verhandlungen am 19. Dezember 2019 sind ergebnislos beendet worden.

In der Verhandlung war deutlich zu spüren, auf der Arbeitgeberseite sitzen die Entscheider für ein akzeptables Ergebnis nicht am Tisch. Daher sind zentrale Punkte für mögliche Lösungen leider offengeblieben. Die Geschäftsführung von Bosch Bremen wollte sich in den Verhandlungen aufgrund ihrer Konzernvorgaben nicht bewegen.

Durchgesetzt wurde, dass alle Beschäftigten, die nach dem 24. Oktober 2019 aus dem Betrieb ausgeschieden sind bzw. noch ausscheiden werden, gleichbehandelt werden. Hingegen offen geblieben sind unter anderem:

  • Die Dauer einer Transfergesellschaft ist nicht geeint.
  • Die Erfüllung der bereits vereinbarten Altersteilzeit- Verträge durch Bosch ist strittig.
  • Eine „Ausproduktion“ über 2020 hinaus wird trotz vorhandener Aufträge abgelehnt.
  • Über Alternative Produktionsmöglichkeiten wird überhaupt nicht nachgedacht.

Einen neuen Verhandlungstermin gibt es bisher nicht.

Um Bewegung in die Verhandlungen zu bringen, rufen wir zum Warnstreik auf.

 

Aufgerufen sind:

§ Die Beschäftigten der Nachtschicht ab 4.00 Uhr bis Schichtende

§ Die Beschäftigten der Früh- und Tagschicht jeweils ab Arbeitsbeginn. Das Ende des Warnstreiks wird auf der Kundgebung bekannt gegeben.

„Dieser Warnstreik geht in Richtung des Bosch-Konzerns. Zugleich ist dies aber auch ein klares Signal an die Kunden. Wer so mit seiner Belegschaft umgeht, erhöht das Risiko eines Produktionsausfalls“, sagt Volker Stahmann, Geschäftsführer IG Metall Bremen.

 

Quelle: Pressemeldung IG Metall Bremen