IG Metall erhöht den Druck auf Bosch

Kein Ergebnis nach 12 Stunden Verhandlung – IG Metall erhöht den Druck auf Bosch

Die gestrige Verhandlung zwischen der IG Metall und der Geschäftsführung der Bosch Automotive Steering Bremen GmbH ist nach 12 Stunden ohne Ergebnis unterbrochen worden. Es gab zwar in einzelnen Punkten Bewegung, aber nicht in den zentralen Themen, wie der Dauer der Produktion, der Abfindungsformel und der Vorteilsregelung für IG Metall Mitglieder.

Der Grund dafür war eine Vorgabe des Bosch-Konzerns an die örtliche Geschäftsleitung, die ein für die Lösung der Auseinandersetzung nötiges Gesamtpaket derzeit nicht möglich macht. Unter anderem gab es eine ideologisch begründete Vorgabe des Konzerns, einen Mitgliederbonus unabhängig von der Höhe grundsätzlich abzulehnen.

Die IG Metall hat sich gestern in allen drei Punkten weit auf die Arbeitgeberseite zubewegt, dennoch waren Herr Delhey und Herr Dubois als Geschäftsführer des Huchtinger Bosch Betriebes nicht in der Lage eine Lösung vorzuschlagen, die ein Ergebnis möglich gemacht hätte. Die Geschäftsführung hat dann gegen 21.30 Uhr darum gebeten, die Verhandlungen zu unterbrechen, um sich noch mal mit dem Konzern abstimmen zu können.

Wir erwarten als IG Metall, dass die Verhandlungen am Freitagnachmittag wieder aufgenommen werden.

Am Freitag, 24. Januar 2020, um 13.00 Uhr, werden wir auf einer Mitgliederversammlung unsere Mitglieder über die aktuelle Lage informieren und als Signal an den Boschkonzern die Spätschicht zum Warnstreik aufrufen.

 

Quelle: Pressemeldung IG Metall Bremen