Online-Broker CFD-Handel – Ratgeber für Neulinge

CFD Handel

Online-Broker CFD-Handel – Ratgeber für Neulinge

Der CFD Handel erfreut sich in jüngster Vergangenheit immer weiter steigender Beliebtheit. Doch was verbirgt sich eigentlich dahinter? Wie funktioniert der CFD Handel? Und welche Chancen und Risiken bringt diese Form des Derivate-Handels?

 

Was ist CFD?

Unter dem englischen Begriff „Contract for Differenz“, abgekürzt CFD versteht man ein Differenzgeschäft, welches sich aus der Differenz der Kauf- und Verkaufskurse eines bestimmten Basiswertes ergibt.

Der Basiswert kann dabei nahezu beliebig gewählt werden, es kann sich beispielsweise um eine Aktie, eine Währung oder einen Index handeln. CFDs gehören somit zur Gruppe der Derivate.

Im Gegensatz zu einem Termingeschäft haben CFDs keine bestimmte Laufzeit. Allerdings muss ebenso eine Margin als Sicherheitsleistung hinterlegt werden, die gleichzeitig als Hebel dient. Zum CFD Handel benötigen Sie einen spezialisierten Online Broker.

Bei CFDs handelt es sich um hochspekulative Finanzinstrumente, die für risikoscheue Anleger nicht geeignet sind. Der Online Dienst Tickmill weißt sogar sehr eindeutig auf seiner Startseite darauf hin. Dort heißt es – Zitat: CFDs sind komplexe Instrumente und bergen ein hohes Risiko, aufgrund von Hebelwirkungen schnell Geld zu verlieren. 73% der Privatanleger-Konten verlieren Geld beim Handel mit CFDs bei Tickmill UK Ltd. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie alle Risiken verstehen und entsprechende Schritte hinsichtlich des Risikomanagements unternehmen. Zitat Ende

 

Wie funktioniert der CFD-Handel?

Da es sich beim CFD Handel um ein sehr spekulatives Geschäft handelt, sind grundlegende Kenntnisse der Funktionsweise und des Marktes unumgänglich. Grundsätzlich können CFDs auf nahezu alle Basiswerte gehandelt werden.

Entscheidend beim CFD Handel mit einem Online Broker ist lediglich die Veränderung des Kurses des gewählten Basiswertes. Sie entscheiden dabei selbst, ob Sie auf einen steigenden oder einen fallenden Kurs setzen.

Je mehr der Kurs steigt, desto höher fällt Ihr Gewinn aus, wenn Sie auf einen steigenden Kurs gesetzt haben. Umgekehrt funktioniert das ebenso, wenn Sie auf fallende Kurse setzen. Dabei werden die Handelspositionen als „Long“ oder „Short“ bezeichnet.

  • Setzen auf steigende Kurse = „Long-Handelsposition“
  • Setzen auf fallende Kurse = „Short Handelsposition“

Grundsätzlich können die Handelspositionen so lange gehalten werden, wie Sie möchten. Allerdings werden für das Halten einer Position über Nacht spezielle Gebühren bei Ihrem Online Broker fällig. Aus diesem Grund wird der CFD Handel meist als „Day Trading“ betrieben.

Zusätzlich bietet der CFD Handel die Möglichkeit mit entsprechenden Hebeln zu handeln. Diese können sowohl die Gewinne als auch die Verluste entsprechend maximieren.

 

Was ist ein Day Trader?

Als Daytrading wird der kurzfristige Wertpapierhandel bezeichnet. Hierbei wird versucht mittels geringer Schwankungen der Kurse innerhalb kurzer Zeit einen Profit zu erwirtschaften.

Als Day Trader gelten also Personen, die innerhalb kurzer Zeit (meist innerhalb eines Tages oder weniger Stunden) Wertpapiere ankaufen und wieder verkaufen. Durch den Einsatz von entsprechenden Hebeln wird versucht die geringen Kursschwankungen in höhere Gewinne zu verwandeln.

 

Was ist ein Margin Konto?

Ein Margin Konto bei einem Online Broker ermöglicht die Teilnahme am CFD Handel. Im Gegensatz zu einem Cash Konto für den Aktienhandeln werden hierauf lediglich Sicherheitsleistungen für eine Transaktion hinterlegt.

Dadurch können weitaus größere Positionen mit den entsprechenden Hebeln ausgeführt werden, auch wenn auf dem eigenen Konto gar nicht der entsprechende Betrag verfügbar ist.

 

Was sind FX Geschäfte?

Als FX Geschäfte, auch FOREX-Geschäfte genannt, werden Geschäfte am Devisenmarkt (engl. FOReign EXchange market) bezeichnet. Es handelt sich also um Finanzgeschäfte mit anderen Währungen.

Beim CFD Handel haben Sie beispielsweise die Möglichkeit, auf fallende oder steigende Währungskurse zu setzen.

 

Vor- und Nachteile des CFD Handels

Vorteile

Nachteile

Verdienstmöglichkeit an steigenden und fallenden Kursen

Kosten für das Halten einer Position über Nacht

Keine Einflüsse der Volatilität

Risiko des Verlusts

Keine Begrenzung der Laufzeit

Währungsrisiko

Hohes Volumen handeln mit niedrigem Einsatz

Hebel gelten nicht nur für Gewinne, auch für Verluste

Schnelles Handeln in Echtzeit

Hohe Transparenz

Zusätzliche Hebel nutzbar

 

Wie werden Gewinne aus CFD versteuert?

Für Gewinne aus Kapitalerträgen müssen Sie als in Deutschland steuerlich ansässige Person Abgeltungssteuer zahlen. Diese liegt aktuell bei 25 Prozent des Gewinns und gilt auch für Gewinne aus dem CFD Handel.

In Deutschland ansässige Online Broker übernehmen teilweise die Abfuhr der Abgeltungssteuer an das zuständige Finanzamt. Allerdings ist das nur bei den wenigsten Anbietern der Fall und insbesondere bei im Ausland ansässigen Brokern müssen Sie die Steuer entsprechend selbst abführen.

 

Fazit zum CFD Handel

Der CFD Handel bringt viele Chancen aber auch Risiken mit sich. Als Neuling sollten Sie sich aufgrund des hohen Verlustrisikos am besten mittels eines Demokontos bei einem seriösen Online Broker mit der Funktionsweise des CFD Handels und seinen Möglichkeiten vertraut machen, bevor Sie reales Kapital einsetzen.