IG Metall erreicht Abschluss mit der Tarifgemeinschaft des Kfz Handwerkes

IG Metall erreicht Abschluss mit der Tarifgemeinschaft des Kfz Handwerkes

Heute, am 11.02.2020, fand die zweite Verhandlung für die Betriebe der Kfz Tarifgemeinschaft statt, zu denen u.a. die Niederlassungen von BMW und von Mercedes-Benz gehören.

Nachdem in der ersten Runde vor Weihnachten eine Einigung nicht erreicht werden konnte, gelang es den Tarifparteien heute ein Verhandlungsergebnis zu erzielen.

Die Eckpunkte dieses Verhandlungsergebnisses lauten wie folgt:

  • Ø Die Löhne und Gehälter steigen

– zum 01.01.2020 um 2,9%, mindestens aber um 80,- €

– zum 01.01.2021 noch mal um 2,7%, mindestens aber um 80,- €

  • Ø Die Auszubildenden erhalten zum 01.01.2020 45,-€ mehr Vergütung pro Monat und zum 01.01.2021 noch mal 45,- € pro Monat
  • Ø Der Abschluss hat eine Laufzeit von 24 Monaten, bis zum 31.12.2021

„Mit diesem Abschluss liegen wir im bundesweiten Vergleich im oberen Bereich und können die Lücke zu Niedersachsen weiter schließen. Beide Seiten haben sich heute aufeinander zubewegt, um dieses Paket möglich zu machen“, ordnet der Verhandlungsführer der IG Metall, Bernd Rosenbaum, das Verhandlungsergebnis ein.

Dem Ergebnis müssen nun noch die Gremien der Tarifparteien zustimmen. Die Tarifkommission der IG Metall hat dies in einer anschließenden Sitzung bereits getan.

Insgesamt verhandelt die IG Metall für rund 700 Beschäftigte in den Betrieben der Kfz Tarifgemeinschaft. Die Handwerksinnung ist vor einigen Jahren aus der Tarifbindung ausgestiegen.

Der bei der IG Metall für das Handwerk zuständige Sekretär, Jan Laue, sieht daher bei der Wirkung in die Branche noch Potential.

„Wir würden uns wünschen, dass deutlich mehr Kfz-Betriebe in Bremen unter diesen Tarifvertrag fallen. Daran wollen wir in Zukunft weiterarbeiten, da sehen wir uns, aber auch die Tarifgemeinschaft in der Pflicht.“, so Jan Laue weiter.

Die IG Metall hatte bundesweit 5% mehr Entgelt für die Beschäftigten gefordert. Die Tarifrunde in Bremen ist bundesweit die letzte der Branche.

Quelle: Pressemeldung IG Metall Bremen