Zwischen Augmented Reality und Sonntagsöffnungen

Zwischen Augmented Reality und Sonntagsöffnungen - Strukturwandel im Handel geht weiter 
(v.l.): Klaus Sandhaus, Geschäftsführer der Stadtmarketing Bramsche GmbH, Anke Schweda, IHK-Geschäftsbereichsleiterin Standortentwicklung, Anna Weisenberger, Consultant und Coach im APITs Lab, Mark Rauschen, Vorsitzender des IHK-Handelsausschusses, und Carla Gundlach, stellvertretende Vorsitzende des DIHK-Handelsausschusses.

Zwischen Augmented Reality und Sonntagsöffnungen –
Strukturwandel im Handel geht weiter

„Motto der Stunde kann es für uns im Handel nur sein, unsere Geschäftsprozesse auf ihre Zukunftsfestigkeit zu hinterfragen und nach Möglichkeit konsequent zu digitalisieren“, appellierte Mark Rauschen, Vorsitzender des Handelsausschusses der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim, an die Ausschussmitglieder zur aktuellen Situation der Branche. Anlass war die jüngste Sitzung des aus ehrenamtlich tätigen Unternehmerinnen und Unternehmern bestehenden Ausschusses im Rathaus der Stadt Bramsche.

„Für den Handel bieten Virtual und Augmented Reality tolle Möglichkeiten, um Kunden zu binden, Mitarbeiter zu schulen und Produkte innovativ zu präsentieren“, erläuterte Anna Weisenberger, Consultant und Coach im APITs Lab („Applied Interactive Technologies“), anhand praxisnaher Anwendungsbeispiele.

Das APITs Lab ist eine Initiative des Niedersächsischen Wirtschaftsministeriums mit Sitz bei der Nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH, die Unternehmen bei der Umsetzung von digitalen Innovationen unterstützt.

Gleichzeitig bleiben für den stationären Innenstadthandel auch die verkaufsoffenen Sonntage wichtig, denn diese sorgen auch bei verändertem Kundenverhalten für vitale Innenstädte. Nach der Gesetzesänderung im Vorjahr liegt hierzu seit wenigen Tagen eine so genannte „Arbeitshilfe“ der Landesregierung vor. Das neue Dokument hat bei Antragsstellern und Genehmigungsbehörden für erhebliche Verunsicherung gesorgt, anstatt die erhoffte Rechtssicherheit zu erzeugen.

„Das Papier ist nicht die gewünschte zuverlässige Hilfestellung“, so Anke Schweda, Geschäftsbereichsleiterin Standortentwicklung der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim. Die Ausschussmitglieder sprachen sich deshalb für eine klarere Regelung seitens des Landes auf. Dabei komme es vor allem auf mehr Verbindlichkeit bei Sonntagsöffnungen an.

„Zur Stärkung der Attraktivität der Innenstadt von Bramsche haben wir gemeinsame Projekte und Workshops mit unseren Händlern durchgeführt“, beschrieb Klaus Sandhaus, neuer Geschäftsführer der Stadtmarketing Bramsche GmbH, eine seiner Aufgaben im Bereich des Stadtmarketings. „Wir wollen die örtlichen Akteure vernetzen und gute Ideen finden, die zur Belebung von Plätzen und Fußgängerzonen beitragen“, so Sandhaus weiter.

Quelle: Pressemeldung Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim