Güterverkehrszentrum Bremen (GVZ Bremen) ist jetzt die Nummer Eins in Europa

Güterverkehrszentrum Bremen (GVZ Bremen) ist jetzt die Nummer Eins in Europa

Güterverkehrszentrum Bremen (GVZ Bremen) ist jetzt die Nummer Eins in Europa

GVZ Bremen erklimmt den europäischen Gipfel. Im aktuellen GVZ-Ranking 2020 kann das GVZ Bremen seine Top-Platzierung in der Champions League der europäischen Güterverkehrszentren festigen und nimmt erstmals die Spitzenposition ein.

Das im Abstand von jeweils fünf Jahren durch die Deutsche GVZ-Gesellschaft (DGG) erstellte dritte Ranking zeigt wichtige Einblicke in die Welt der europäischen Güterverkehrszentren.

Einen Schwerpunkt der Untersuchung bildeten die Mitgliedsländer des europäischen GVZ-Dachverbandes „Europlatforms“, der erstmals die Studie begleitet hat. Ziel war es, wertvolle neue Erkenntnisse aus dem Leistungsvergleich der Standorte für die weitere GVZ-Entwicklung in Deutschland und Europa zu gewinnen.

Der Vergleich erfolgte anhand von 38 Kriterien und umfasste knapp 300 Standorte aus über 30 europäischen Ländern. Im aktuellen Ranking belegt das GVZ Bremen den ersten Platz vor Verona und dem GVZ Nürnberg.

Das GVZ Bremen ist der älteste deutsche GVZ-Standort und gilt als der erfolgreichste. Bereits 2010 und 2015 erreichte das GVZ Bremen den zweiten Platz in diesem Ranking und konnte seine Platzierung in der dynamischen Entwicklung der vergangenen Jahre nicht nur erfolgreich verteidigen, sondern dieses Mal die Spitzenposition besetzen.

Der Erfolg des Logistikclusters GVZ Bremen basiert insbesondere auf den hohen Beschäftigungswirkungen, den umfassenden Dienstleistungs- und Serviceangeboten der GVZ-Unternehmen sowie der geologistischen Ideallage mit trimodaler Anbindung. Des Weiteren hat sich die Situation des Kombinierten Verkehrs (Terminal Roland Umschlag) in den vergangenen Jahren spürbar positiv entwickelt.

Die GVZ Entwicklungsgesellschaft Bremen (GVZe) sieht das „ausgezeichnete Abschneiden“ als Fortsetzung der Erfolgsstory und Anerkennung der Standortvorteile. Inzwischen sorgen im GVZ Bremen über 160 Firmen mit mehr als 8.000 Beschäftigten für eine sehr hohe Beschäftigungswirkung. Die Vermarktungstendenzen, die hohe Flächennachfrage, die Wertschöpfung in den Value Added Services und das vorhandene Know-how als deutscher GVZ-Pionier sprechen für die Qualitäten des GVZ Bremen.

Um die Standortvorteile nachhaltig zu sichern, stellt sich das GVZ Bremen mit innovativen Ideen den Herausforderungen der sich dynamisch entwickelnden Tendenzen in der Logistikbranche. Das GVZ Bremen hatte bereits in den 90ern eine historische Vorreiterrolle in Sachen City-Logistik und kann aktuell mit dem erfolgreichen Projekt „Urban-BRE – elektromobile Citylogistik in Bremen“ erneut über erstmals gelungene Innenstadtbelieferung mit Stückgut und Paletten per E-Lastenfahrrad berichten.

Hiermit soll ein Beitrag zu einer ökologischen und zukunftsfähigen Innenstadtentwicklung geleistet werden. Durch das aktive Engagement der GVZe im Gewerbeentwicklungsprogramm 2030 wird konstruktiv mit den politischen Entscheidungsträgern über die knappen Flächenreserven und mögliche Erweiterungsoptionen diskutiert.

Der Ausbau der Infrastruktur, insbesondere durch Vollendung des Autobahnringschlusses A281, gehört weiterhin zu den höchsten Prioritäten und stellt eine Grundvoraussetzung zum Erhalt der Standortattraktivität dar.

 

Ranking 2020 (TOP 20):

1 D – Bremen

362

2 IT – Quadrante Europa Verona

361

3 D – Nürnberg

347

4 ES – Zaragoza (Plaza)

346

5 D – Berlin Süd Großbeeren

336

6 PL – CLIP Logistics

333

7 IT – Parma

328

8 IT – Bologna

322

9 A – Cargo Center Graz

305

10 IT – Padova

302

11 IT – Nola

301

12 D – Berlin West Wustermark

300

13 FIN – RRT Kouvola

297

14 IT – Torino

294

15 D – Leipzig

292

16 D – GVZ JadeWeserPort

291

17 A – Ennshafen

280

18 H – BILK

279

19 D – Erfurt

275

20 ES – ZA L Barcelona

273

 

Methodik-Block:

Folgende methodische Grundlagen lagen den Auswertungen/Analysen zum Ranking 2020 zugrunde:

Insgesamt wurden 15 Cluster für das Ranking 2020 gebildet, die wiederum 38 Bewertungskriterien beinhalten. Nachdem 2015 bereits Aspekte der Nachhaltigkeit vermehrt Einzug in die Bewertungen erfahren hatten, wurden im aktuellen Ranking erstmals Digitalisierungsthemen berücksichtigt.

Hierzu zählen u.a. Entwicklungen wie der Einsatz von IOT-Lösungen, Plattformen sowie die Blockchain-Technologie. Darüber hinaus konnten Anwendungen im Bereich von Sicherheitstechnologien in die Analysen und Bewertungen mit einbezogen werden.

Bei der Rankingerstellung wurde wie in den vergangenen Jahren sehr viel Wert auf die Intermodalität der Güterverkehrszentren gelegt, da diese quasi deren „DNA“ darstellt. Des Weiteren ergaben die Managementleistungen wichtige Impulse, wodurch einige Güterverkehrszentren besonders „punkten“ konnten bzw. Punkte verloren haben.

Insgesamt konnten 400 Performancepunkte erreicht werden.

Quelle: Pressemeldung WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH