Auftragseingänge im Februar 2020: Nachfrage sank im Vergleich zum Vorjahr um 7%

Auftragseingänge im Februar 2020: Nachfrage sank im Vergleich zum Vorjahr um 7%

Auftragseingänge im Februar 2020: Nachfrage sank im Vergleich zum Vorjahr um 7%

Die niedersächsische Industrie musste im Februar 2020 rückläufige Auftragseingänge hinnehmen. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen mitteilt, gingen die Bestellungen im Vergleich zum Februar des Jahres 2019 um 7% zurück. Die Nachfrage nach niedersächsischen Industrieprodukten im Inland sank um 13%.

Die Auslandsbestellungen waren um 2% rückläufig. Die Auftragseingänge für Investitionsgüter erzielten ein Minus von 11%, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern blieb geringfügig unter dem Vorjahresniveau (-1%).

In den umsatzstarken niedersächsischen Industriebranchen verlief die Entwicklung im Februar 2020 überwiegend rückläufig. Weniger Auftragseingänge im Vergleich zum Februar 2019 verbuchten die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-15%), die Herstellung von Metallerzeugnissen (-11%) und die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-3%).

Der Maschinenbau und die Metallerzeugung und -bearbeitung verblieben auf Vorjahresniveau. Die chemische Industrie konnte dagegen, getragen von Auslandsbestellungen, im Vergleich zum Februar 2019 ein kräftiges Auftragsplus (+9%) verzeichnen.

Die Auftragseingänge dokumentieren zeitnah einen global vernetzten Handelsmarkt. Im Februar 2020 gab es in Niedersachsen noch keine erkennbaren Einflüsse der Corona-Epidemie auf die Auftragseingänge.

Methodische Hinweise:
Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.

Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen).

Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse. Revidierte vorläufige Ergebnisse in wirtschaftssystematisch tieferer Gliederung enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht E I 1.

Quelle: Pressemeldung  Landesamt für Statistik Niedersachsen