Das Plus für die Arbeitnehmer – Bürocatering, Fitness, Kinderhort, Auto – Employer Branding 2.0
Büroküche, Kindergarten, Fitness-Angeboten oder Relaxräume locken qualifizierte Mitarbeiter an
Werden qualifizierte Fachkräfte knapper, fällt es manchen Unternehmen schwerer, offene Stellen gut zu besetzen. Daher ist um die talentiertesten Köpfe längst ein Wettbewerb zwischen den Arbeitgebern entbrannt. Will ein Unternehmen bei künftigen Mitarbeitern punkten, muss es positiv auf sich aufmerksam machen. Bei einem Mangel an Fachkräften zählt nicht nur die Höhe der Bezahlung, sondern auch das Arbeitsklima und das Image des Unternehmens: Employer Branding 2.0.
Arbeitnehmer sind im Vorteil und haben die Wahl
Employer Branding ist der Aufbau des Unternehmens als Marke für künftige Mitarbeiter. Mit dessen Hilfe sollen diese ein positives Bild vom Unternehmen erhalten, es als attraktiven Arbeitgeber wahrnehmen und sich für eine Stelle dort interessieren.
Während das großen und weltweit agierenden Unternehmen deutlich leichter fällt, einfach, weil sie bereits bekannter sind als viele kleinere und mittlere Unternehmen. Doch auch diese können sich selbst als Marke positionieren und damit die Qualität der Bewerbungen steigern und neue Mitarbeiter effizienter anwerben.
Gleichzeitig stärkt es die Bindung der bereits im Unternehmen beschäftigten Mitarbeiter. Die Werte und Eigenschaften des Arbeitgebers können für die Entscheidung des künftigen Arbeitnehmers wesentlich sein. Das gilt besonders für die Menschen, die sich weniger auf Karriere und hohes Gehalt, denn auf Betriebsklima und Work-Life-Balance fokussieren.
Mit einer erfolgreichen Arbeitgebermarke punkten
Zu einer erfolgreichen Arbeitgebermarke gehört auf jeden Fall auch eine hervorragende Unternehmenskultur. Je mehr sich die Arbeitnehmer mit ihrem Unternehmen identifizieren können, desto engagierter arbeiten sie. Stimmt der Zusammenhalt im Team, ist die Arbeitsatmosphäre produktiver.
Mit einem guten Employer Branding werden die Kosten des Recruiting langfristig gesenkt und die Zufriedenheit der Mitarbeiter gesteigert. Wirken Angebote wie Fitness-Studio, Büroküche, Kindergarten für die Kinder der Mitarbeiter oder ausreichende Relaxräume zunächst als Kostenfaktor, sind sie gleichzeitig eine Investition in den Wert des Unternehmen.
Das Budget des Personalmarketings wird effektiver genutzt, ebenso bleiben die Leistungsträger länger dem Unternehmen verbunden.
Mit Benefits Arbeitnehmer ködern
War früher der Dienstwagen ein begehrtes Statussymbol, mit dem sich der innerbetriebliche Aufstieg nach außen dokumentieren ließ, zählt dieser in vielen Branchen heutzutage nicht mehr so viel. Statt dessen legen junge Mitarbeiter lieber Wert auf flexiblere Arbeitszeiten.
Eine gute Work-Life-Balance ist ihnen wichtiger, schließlich wollen sie auch noch Zeit mit ihrer Familie verbringen. Und gerade die amerikanischen Technologiekonzerne unternehmen einiges, damit das Arbeiten bei ihnen mit einem echten Spaßfaktor verbunden ist.
Tischkicker und Yoga-Kurse, Relaxräume und eine gut ausgestattete Büroküche mit modernem Wasserspender und einem hippen Kaffeevollautomaten sowie ein betriebseigener Kindergartengehören inzwischen auch bei kleineren und mittleren Unternehmen zum Standard, jedenfalls dann, wenn sie für junge und gut ausgebildete Arbeitnehmer attraktiv sein wollen.
Der Anspruch von Generation Y ist heutzutage hoch
Während für ältere Beschäftigte die Leistung zählt und damit oft auch die Anwesenheit am Arbeitsplatz, stellen jüngere Menschen andere Ansprüche an ihren künftigen Arbeitgeber. Sie sind sicher, dass die Arbeit mit Freizeit und Familie vereinbart werden kann und nicht das ganze Leben ausfüllen muss.
Die Generation Y möchte neben flexiblen Arbeitszeiten auch gerne die Möglichkeit zum Home-Office haben. Sie sehen starre Zeiten der Anwesenheit in der Firma, das zementierte Gefüge einer Hierarche und die fest vorgeschriebenen Möglichkeiten zu Aufstieg und Karriere nicht die einzige Möglichkeit, glücklich zu sein und ein erfülltes Leben zu führen. Die jungen Leute sind oft hochqualifiziert, haben Abitur und einen Universitätsabschluss in der Tasche.
Fazit: Employer Branding lohnt sich
Wer als Arbeitgeber für diese Mitarbeiter attraktiv sein möchte, muss etwas bieten können und zwar individuell auf den jeweiligen Mitarbeiter abgestimmt. Vielleicht ist es für den einen der Firmenwagen, den nächsten ein Zuschuss zum Lastenbike, andere wiederum wissen im betriebseigenen Kindergarten ihren Nachwuchs gut untergebracht.
Neben der Etablierung des Unternehmens als Arbeitgebermarke spielt die individuelle Gestaltung der Arbeit und die Mitsprache für die Generation Y eine wesentliche Rolle. Sie legen eher Wert auf emotionale Anreize, zu denen durchaus auch ein Bürocatering mit gemeinsamem Mittagessen in der Büroküche, großzügig gestaltete Kreativ- und Relaxräume oder ein Fitness Angebot gehören können.