Wenn alles ineinandergreift

Wenn alles ineinandergreift

Wenn alles ineinandergreift

Anlagenplanung und -konstruktion durch moderne Technik effizienter gestalten

Im Bereich der Fördertechnik sind Zuverlässigkeit und Kontinuität maßgeblich für die Optimierung von Produktionsprozessen und Materialfluss. Doch allzu oft hakt es genau hier.

Entweder schon beim Einbau einer neuen Förderanlage, wenn die Planung nicht passgenau ist und Notlösungen gefunden werden müssen, oder im laufenden Betrieb, wenn Nutzlasten, Geschwindigkeiten, Pufferplätze und Platzbedarfe nicht optimal aufeinander abgestimmt laufen. Predictive Engineering ermöglicht hier eine völlig neue Form der Anlagenplanung und -konstruktion.

 

Bedarfsgerecht planen verhindert Ineffizienz

Je individueller die Förderanlage an die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst ist, desto effizienter verläuft der Arbeitsalltag. „Für ein optimales Endergebnis entwickeln wir in der Planungsphase gemeinsam mit dem Kunden ein Projektverständnis. Dabei fertigen wir einen Anforderungskatalog an“, erklärt Carsten Schmidt.

Er leitet den auf Fördertechnik spezialisierten SEH-Standort in Ostrhauderfehn. Der Projekt- und Prozessleiter sieht dank jahrzehntelanger Erfahrung über die Primärbedürfnisse hinaus und kennt die Gefahren der Planungsphase ganz genau.

„Vielen Unternehmen, die eine Förderanlage planen oder benötigen, ist nicht immer bewusst, dass neben den Anlagenkomponenten auch Sicherheitsbereiche und Sicherheitseinrichtungen, Schnittstellen zur vorhandenen Anlagen- oder Fördertechnik sowie bei Hänge-Förderanlagen auch begehbare Schutznetzflächen unterhalb der Fördertechnik zur Wartung und Instandhaltung bei der Anlagenplanung in der Halle berücksichtigt werden müssen“, verdeutlicht Carsten Schmidt.

Doch all diese Randbedingungen, Schnittstellen und Details müssen beim Einbau zusätzlicher Fördertechnik in eine Fertigungshalle berücksichtigt werden. Dies gilt besonders, wenn die Produktion während der Aufbauphase weiterlaufen soll und das ist bei den meisten Projekten gewünscht. „Damit die Produktion während des Einbaus nicht stillsteht, müssen alle Komponenten der Fördertechnik und des Stahlbaus perfekt aufeinander abgestimmt sein und sich nahtlos in die zur Verfügung stehenden Hallenbereiche einfügen lassen“.

 

Neues und Bestehendes passgenau verbinden

In der Planungsphase setzt SEH auf moderne Software-Tools. Damit die geplante Anlage in der Realität auch passgenau montiert werden kann, scannt SEH die Werkshallen millimetergenau. Hierbei nimmt der Scanner unterschiedliche Messpunkte in der Halle ein, wodurch ein 3-D-Modell des Ist-Zustandes der Halle entsteht. Daraus generiert SEH die CAD-Daten und bezieht die bereits bestehenden Einbauten mit ein.

„Im Fall von Maßaufnahmen von Hand entstehen bei den Bezügen von Raum- und Anlagenmaßen oder Abmessungen von Trägerabständen und Durchfahrtshöhen immer wieder kleine Fehler, die sich bei der Montage als große Probleme herausstellen. Darüber hinaus kann die Maßaufnahme per Hand niemals den Gesamtumfang der schon in der Konstruktionsphase benötigten Störkonturen in der Halle abdecken. Die Planung der Anlage selbst erfolgt bereits in der Angebotsphase über taraVRbuilder. So erhalten Kunden schon in dieser Phase eine detaillierte 3-D-Ansicht, die über ein animiertes Programm den gesamten Materialfluss darstellt“.

Carsten Schmidt erklärt: „Wir erkennen Taktzeiten, Durchsatz und Pufferkapazitäten auf einen Blick und finden für die realen Anforderungen optimale Lösungen, die wir viel präziser planen können, und das spart unseren Kunden Geld.“ Mit Hilfe von Clash-Detection gleicht SEH CAD-Daten von Halle und Anlage in Bezug zueinander ab, wodurch mögliche Probleme frühzeitig erkannt und schon beim Konstruieren – also weit vor Baubeginn – gelöst werden. Während der Bauphase unterstützt Augmented Reality dabei, Soll-und-Ist-Zustände jederzeit abzugleichen und den Montageprozess visuell zu unterstützen. „Mit Predictive Engineering greifen alle digitalen Planungs- und Konstruktionsschritte in der Fördertechnik ineinander. Das verhindert Notlösungen beim Bau, Ausfälle im Materialfluss und der Produktion und ermöglicht eine optimal und effizient ausgebaute Fördertechnik – ganz nach Kundenbedarf.“

Quelle: Pressemeldung Borgmeier Media Gruppe GmbH