Tourismusbranche in Niedersachsen: Geschäftserwartungen für die kommenden Monate vorsichtig optimistisch

Tourismusbranche in Niedersachsen: Geschäftserwartungen für die kommenden Monate vorsichtig optimistisch

Tourismusbranche in Niedersachsen: Geschäftserwartungen für die kommenden Monate vorsichtig optimistisch

Vorsichtige Steigerung der Geschäftserwartungen für die nächsten Monate

Um die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Tourismusbranche besser abschätzen zu können und zu vermitteln, wo konkreter Handlungsbedarf besteht, hat die TourismusMarketing Niedersachsen (TMN) in einer zweiten Branchenumfrage insgesamt 436 Betriebe im Land befragt.

Darunter Hotels, gewerbliche und private Anbieter von Ferienwohnungen, Pensionen, Freizeiteinrichtungen, selbstständige Gästeführer, Tourist-Informationsstellen sowie Gaststätten. Demnach gehen mehr als die Hälfte (51,6 Prozent) vorsichtig optimistisch in die Sommersaison in Niedersachsen.

 

Drastische Umsatzeinbußen

60 Prozent der Befragten erwarten jedoch große Umsatzeinbußen von über 50 Prozent im zweiten Quartal. Insgesamt haben die Touristiker extrem unter den angefallenen Stornierungen in den Monaten März und April gelitten. Knapp zwei Drittel berichten von Stornierungen über 50 Prozent. Aktuell verzeichnen fast 90 Prozent der niedersächsischen Tourismusbetriebe wieder Neubuchungen und Reservierungen – insbesondere im Hinblick auf die Sommersaison.

„Die erneute Umfrage belegt, dass die Branche in einer tiefen Krise steckt, die noch lange spürbar sein wird. Die Sommer- und Ferienmonate sind jetzt gut gebucht, die Herbst- und Wintermonate werden jedoch zeigen, welche Betriebe genug Reserven zum Überleben haben. Die Regionen, Orte und Leistungsträger arbeiten schnell und kreativ an Lösungen, damit die Gäste trotz einschränkender Maßnahmen einen schönen Urlaub in Niedersachsen haben, auch wenn dieser aktuell anders aussieht als sonst“, sagt Meike Zumbrock, Geschäftsführerin der TMN.

 

Verzicht auf Preiserhöhung

60 Prozent der befragten Betriebe geben laut Umfrage an, dass sie auf eine Preiserhöhung verzichten werden. Rund 37 Prozent der Betriebe werden eine moderate Preiserhöhung bis maximal 20 Prozent durchführen.

Knapp die Hälfte der Betriebe (48,6 Prozent) gibt an, ihr Unternehmen mit den derzeitigen Einschränkungen noch länger als sechs Monate fortführen zu können. 15,7 Prozent müssten den Betrieb nach spätestens zwei Monaten aufgeben.

Quelle: Pressemeldung TourismusMarketing Niedersachsen GmbH