Ausdruck von Wertschätzung für die duale Ausbildung

Ausdruck von Wertschätzung für die duale Ausbildung

HWK-Präses Thomas Kurzke kommentiert den Beschluss für eine Ausbildungs- und Übernahmeprämie

Das Bundeskabinett hat die Eckpunkte für ein Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ verabschiedet. Dazu erklärt Thomas Kurzke, Präses der Handwerkskammer Bremen:

„Ich freue mich über die weit blickende Entscheidung für die Ausbildungs- und Übernahmeprämie, denn damit setzt die Bundesregierung – gerade in der aktuellen Corona-Pandemie – ein deutliches Signal wie sehr sie die duale Ausbildung wertschätzt. Angesichts der Pandemie sind viele Betriebe verunsichert. Dasselbe gilt für Jugendliche. Die Prämien ermutigen beide Seiten zu einer beruflichen Ausbildung und Qualifizierung.

Die duale Ausbildung ist DIE Grundlage der Fachkräftesicherung in Deutschland und damit ein Erfolgsfaktor speziell für die Betriebe im Handwerk. Sie engagieren sich in besonderem Maße für die Ausbildung und bieten aktuell noch viele freie Plätze an. Mit der beschlossenen Ausbildungsprämie erhalten kleine und mittlere Betriebe, die sich trotz Kurzarbeit oder massiver Umsatzeinbußen weiter für die Fachkräftenachwuchssicherung stark machen, eine wichtige Anerkennung.

Sie ist ein Signal an diese betroffenen Ausbildungsbetriebe und soll diese dazu bewegen, trotz der aktuell wirtschaftlich schwierigen Situation, ihre Ausbildungsleistung aufrecht zu erhalten.
Die Übernahmeprämie für Auszubildende aus Insolvenzbetrieben gibt jungen Menschen zudem das deutliche Signal, dass Betriebe, Sozialpartner und Staat sich für ihre berufliche Zukunft gemeinsam einsetzen werden und die berufliche Ausbildung Bestand hat.

Jugendliche erhalten eine verlässliche Grundlage, durch die sie mit ihrer berufliche Ausbildung auf dem richtigen Weg sind und diesen bis zum Abschluss fortsetzen können. Das begrüße ich ausdrücklich.

Die verabredeten Maßnahmen zur Unterstützung der Ausbildungsbetriebe müssen nun zeitnah, zielgenau und ohne überbordende Bürokratie bei den Ausbildungsbetrieben ankommen. Wir müssen aber auch den Ausbildungsmarkt weiterhin genau beobachten. Sollten weitere Ausbildungsbetriebe in den kommenden Monaten in konjunkturelle Schwierigkeiten kommen, benötigen auch diese unsere Unterstützung.“

Quelle: Pressemeldung Handwerkskammer Bremen