IHK startet Projekt „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“

IHK startet Projekt „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“ 

IHK startet Projekt „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“

Unternehmen und Kommunen brauchen ein attraktives Wohn- und Arbeitsumfeld, wenn sie zuziehende Fachkräfte für sich begeistern möchten. Nach einem Beschluss ihrer Vollversammlung startet die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim jetzt das Projekt „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“. Mit dem Qualitätszeichen sollen vorbildliche Angebote und Services der Städte und Gemeinden in der Region ausgezeichnet werden.

„Trotz einer kriselnden Konjunktur bleiben das Finden und Binden von Fachkräften zwei der größten Herausforderungen für viele Betriebe. Vor diesem Hintergrund müssen wir sowohl den Fachkräften aus unserer Region als auch potenziellen Zuwanderern aus anderen Regionen ideale Rahmenbedingungen bieten und sie von unseren Vorzügen überzeugen. Genau hier setzt unser neues Projekt an“, erläuterte IHK-Präsident Uwe Goebel die Hintergründe des Qualitätszeichens. Zur Sicherung der Fachkräftebasis in der Region sei der Zuzug von Fachkräften von außen wichtig, so Goebel.

Nachdem das Projekt bereits der Vollversammlung vorgestellt wurde, wird die IHK nun auf die Städte und Gemeinden zugehen, um eine Beteiligung an dem Projekt zu besprechen.

„Unser Ziel ist, dass in- und ausländische Fach- und Führungskräfte in unserer Region willkommen sind und das Angebot vor Ort finden, das ihren Bedürfnissen entspricht“, so Goebel weiter. Deshalb wolle die IHK den Kommunen ein Instrument an die Hand geben, das helfen solle, passende Angebote und Services für (Neu)Bürger zu entwickeln bzw. zu vermarkten.

Kern des „Ausgezeichneten Wohnortes“ ist ein Prüfbogen, der 38 Kriterien in den fünf Handlungsfeldern „Strategische Zielsetzung“, „Zuzug leichtgemacht“, „Beruf und Familie“, „Ausländische Fachkräfte“ und „Lebensqualität“ beinhaltet. Für jedes Kriterium, das eine Kommune erfüllt, werden – je nach Gewichtung des Kriteriums – Punkte vergeben. Maximal kann eine Kommune 118 Punkte erreichen.

„Für Städte und Gemeinden stellt der Prüfbogen eine gute Checkliste dar, anhand derer sie überprüfen können, welche Anforderungen sie hinsichtlich ihrer Wohnqualität und Dienstleistungen erfüllen“, so Goebel. Kommunen, die ausgezeichnet werden, könnten mit dem Qualitätszeichen werben und so gegenüber Zuzugswilligen signalisieren, dass sie ein attraktives Umfeld zum Wohnen und Arbeiten böten.

Städte und Gemeinden können das Qualitätszeichen bei der IHK beantragen. Im Falle einer erfolgreichen Überprüfung erhalten Sie das Recht, das Qualitätszeichen „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“ zu führen. Nach drei Jahren werden schließlich in einer Re-Auditierung Fortschritte und das Erreichen selbst gesteckter Ziele überprüft.

Quelle: Pressemeldung Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim