Pläne der Bundesregierung mit Licht und Schatten

Pläne der Bundesregierung mit Licht und Schatten

Pläne der Bundesregierung mit Licht und Schatten

Die IHK Niedersachsen (IHKN) begrüßt den Beschluss im Koalitionsausschuss, die Überbrückungshilfe für viele unverschuldet in Not geratene Unternehmen zunächst bis zum Jahresende zu verlängern. In Niedersachsen leiden insbesondere viele Soloselbständige und kleine Unternehmen nach wie vor stark unter den coronabedingten Einschränkungen.

Betroffen sind Unternehmen in nahezu allen Branchen, insbesondere aber in Kunst und Kultur sowie der Veranstaltungs- und Freizeitwirtschaft, die massiv in ihrer Existenz bedroht sind. „Die Überbrückungshilfen haben im ersten Atemzug vielen Unternehmerinnen und Unternehmern geholfen. Jetzt ist es aber an der Zeit, die Hürden zur Beantragung zu senken und die Hilfen flexibler zu gestalten, damit sie auch wirklich da ankommen, wo sie benötigt werden“, sagt Gerhard Oppermann, Präsident der IHK Niedersachsen.

Die Pläne der Koalition, die Insolvenzantragspflicht für überschuldete Unternehmen über Ende September hinaus zu verlängern, wird von der IHK Niedersachsen allerdings kritisch gesehen. „Zu Beginn der Corona-Krise hat die befristete Aussetzung der Insolvenzantragspflicht den Unternehmen die notwendige Zeit gegeben, um sich gegen die drohende Insolvenz zu wappnen. Die jetzt geplante Verlängerung dieser Regelung geht jedoch zu Lasten der Gläubiger. Im schlimmsten Fall droht eine Umstellung auf Vorkasse“, so Oppermann weiter.

 

Quelle Pressemeldung von  IHK Niedersachsen