Beamtenkredit – gut zu wissen

Beamtenkredit - gut zu wissen

Beamtenkredit – gut zu wissen

Der Beamtenkredit wird oftmals als eine der lukrativsten Kreditarten bezeichnet. Alles, was Sie über diesen Kredit wissen sollten und ob Sie einen solchen erhalten können, erfahren Sie im folgenden Text.

 

Was ist ein Beamtenkredit?

Ein Beamtenkredit wird von Banken an Privatpersonen ausgezahlt. Es handelt sich bei einem Beamtendarlehen aber nicht zwangsläufig immer um dieselbe Art eines Kredites, sondern gibt es verschiedenste Variationen eines solchen Kredites.

Ein Beamtendarlehen ist formal vergleichbar mit einem Kredit wie für jede andere Person, nur, dass diese spezielle Form des Darlehens lediglich für bestimmte Berufsgruppen zugänglich ist, siehe hier.

 

Warum ist ein Kredit für Beamte so günstig?

Ein solches Beamtendarlehen hat die Besonderheit eines niedrigen Zinssatzes. Dies kann man vor allem auf Folgendes zurückführen: Im Generellen hängt der Zinssatz von der Bonität, also der Kreditwürdigkeit, des Kreditnehmers ab. Wenn Sie also in einem unsicheren Berufsfeld tätig sind, dann hat dies zur Folge, dass Ihr Zinssatz steigt, da für die Bank nun ein höheres Risiko besteht, dass Sie Ihren Kredit beispielsweise aufgrund eines Jobverlustes nicht begleichen können.

Wenn Sie allerdings verbeamtet sein sollten, dann ist es nur noch unter gesonderten Umständen möglich, dass Sie Ihren Job verlieren und dementsprechend ist Ihr geregeltes Einkommen gesichert. Für die Bank erscheinen Sie unter diesen Umständen folglich als besonders kreditwürdig, sodass Beamte die Möglichkeit haben, einen besonderen Kredit mit niedrigem Zinssatz zu beantragen.

 

Beamtenkredit: Was sind die Vor- und Nachteile?

Der wohl größte bereits angesprochene Vorteil ist der niedrige Zinssatz eines solchen Beamtendarlehens, der durch die hohe Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers bedingt ist.

Ein weiterer Vorteil ist, dass der Kredit über einen langen Zeitraum abbezahlt werden kann. In der Regel kann ein solcher Kredit in einem Zeitraum von zehn Jahren zurückgezahlt werden, wobei dies auch in manchen Fällen über einen noch längeren Zeitraum erfolgen kann.

Ebenso ist der Zinssatz nicht variabel. Das heißt, man bezahlt immer denselben Zinssatz, der bei Abschluss des Kreditvertrages festgelegt wurde. Somit ist man beispielsweise unabhängig von Senkungen oder Erhöhungen des Leitzinses.
Des Weiteren zeichnet sich das Beamtendarlehen dadurch aus, dass man im Vergleich zu anderen Krediten eine deutlich höhere Summe beantragen kann. Oftmals gewährt Ihnen die Bank das 18-25-fache Ihres Netto-Monatsgehalts.

Vorteilhaft ist auch, dass Sie bei einem Beamtendarlehen in vielen Fällen keinen direkten Verwendungszweck angeben müssen, was es Ihnen ermöglicht, das Geld nach Ihrem Belieben zu verwenden. So sind Sie dementsprechend bei Ihren Ausgaben nicht zweckgebunden.

Allerdings können all diese Freiheiten auch negative Auswirkungen mit sich bringen. Man muss immer im Hinterkopf behalten, dass man das Geld zurückzahlen muss, auch wenn man vergleichsweise einfach an dieses Geld gekommen ist. Man sollte also nicht zu leichtsinnig mit dem Kredit umgehen.

Ein Beamtendarlehen bringt wie jedes andere Darlehen gewisse Risiken mit sich. Wenn man also zum Beispiel krankheitsbedingt nicht mehr dazu in der Lage ist, das Darlehen zurückzuzahlen, kann dies gewisse Probleme zur Folge haben. Deswegen sollte man sich im Vorhinein um entsprechende Versicherungen bemühen, die das verhindern.

 

Wer kann einen Beamtenkredit beantragen?

Anders als der Name es vermuten lässt, müssen Sie nicht verbeamtet sein, um einen solchen Kredit zu beantragen. Voraussetzung ist allerdings, dass Sie ein Arbeitsverhältnis haben, das eine vergleichbare Jobsicherheit wie das Beamtentum aufweist.

Hierzu zählen beispielsweise Angestellte im öffentlichen Dienst. Wer einen solchen Kredit beantragen kann, ist oftmals von Bank zu Bank unterschiedlich, weshalb Sie sich bestenfalls bei Ihrer eigenen Bank informieren sollten.

 

In welcher Höhe kann ich einen Beamtenkredit bekommen?

Auch die Höhe des Kredits hängt, wie der Zinssatz, zum größten Teil von der Bonität ab. Je sicherer sich die Bank sein kann, dass Sie Ihren Kredit abbezahlen können, desto höher kann der Kredit auch ausfallen. In den meisten Fällen liegt der Beamtenkredit in etwa in einer Höhe von zwischen 18 und 25 Netto-Monatsgehältern.

 

Gibt es einen Kredit für Beamte ohne Schufa?

Im Generellen ist es möglich, ein schufafreies Beamtendarlehen zu erhalten. Auch dies wird dadurch bedingt, dass Sie als Beamter über ein enorm sicheres Arbeitsverhältnis verfügen. Allerdings werden sich Ihre Konditionen für das Darlehen dadurch nicht verbessern.

 

Kann ich den Beamtenkredit vorzeitig zurückzahlen?

Ob eine vorzeitige Zurückzahlung möglich ist, hängt von der Bank ab, bei der Sie den Kredit abgeschlossen haben. Falls dies möglich ist, fällt allerdings oftmals eine Gebühr für diese Sondertilgung an, da diese Sondertilgung auch für das Finanzinstitut Kosten aufwirft.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass das Anschaffen eines solchen Kredites durchaus sinnvoll ist, wenn Sie in naher Zukunft größere Investitionen geplant haben.

Allerdings müssen Sie sich auch immer der Tatsache bewusst sein, dass Sie das Geld nur geliehen haben und eine Rückzahlung fällig ist. In den meisten Fällen ist das Risiko eines solchen Kreditvertrages allerdings überschaubar, wodurch der Abschluss eines Beamtenkredites häufig sinnvoll ist.