Runder Tisch zur European Medical School diskutiert Ärzteversorgung
Vertreter der Universität Oldenburg, der Kliniken und der Wirtschaft haben heute auf Einladung von Wissenschaftsminister Björn Thümler beim Runden Tisch zur European Medical School (EMS) über die Zukunft des hochschulmedizinischen Standortes und der Ärzteversorgung in Niedersachsen diskutiert.
Ziel der Niedersächsischen Landesregierung ist es, weitere Medizinstudienplätze an der EMS zu schaffen. Neben den bereits zugesicherten Mitteln mit einem Finanzvolumen von 40 Millionen Euro aus dem Haushalt des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur will das Land daher im kommenden Doppelhaushalt 2022/2023 weitere 40 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Die zunächst erforderlichen 80 Millionen Euro sind somit gesichert.
„Die EMS wird von vielen unterschiedlichen Seiten mit großem Einsatz unterstützt. Alle Beteiligten ziehen an einem Strang“, so Thümler. „Diese Motivation müssen wir erhalten. Mit der Zusage für weitere 40 Millionen Euro sendet die Landesregierung das klare Signal: Wir bekennen uns zu unserem dritten hochschulmedizinischen Standort, der einen wichtigen Beitrag zur ärztlichen Versorgung im gesamten ländlichen Raum leistet.“
Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. Hans Michael Piper kommentiert die Entscheidung der Landespolitik wie folgt: „Das erste Etappenziel ist erreicht, der Forschungsbau kommt. Wir danken Minister Thümler und der Landespolitik. Doch ohne die tatkräftige Unterstützung aus Wirtschaft, Stadt und Region wäre es nicht erreichbar gewesen. Vor uns liegt aber noch die gemeinsame Aufgabe, die Finanzierung eines Lehrgebäudes zu sichern. Nur so können wir wie vorgesehen 200 Studienanfänger pro Jahr für die Humanmedizin aufnehmen.“
IHK-Präsident Gert Stuke betont, die vergangenen Monate hätten uns deutlich vor Augen geführt, wie wichtig eine hervorragende medizinische Versorgung sei. „Deshalb freuen wir uns sehr über die Zusage der Landesregierung, die Universitätsmedizin Oldenburg mit weiteren 40 Millionen Euro zu fördern. Es ist gut und richtig, dass die gesamte Region bei diesem Leuchtturmprojekt an einem Strang zieht. Die Oldenburgische Wirtschaft steht weiterhin bereit, den Ausbau der Universitätsmedizin aktiv zu begleiten und zu fördern.“
Auch Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann freut sich über den Fortschritt: „Wir haben gerne für das Projekt ein Grundstück zur Verfügung gestellt, das bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Entwicklung der Universitätsmedizin in Oldenburg. Damit ist klar, dass dieser Studiengang auf Dauer gesichert wird und einen wichtigen Beitrag zur ärztlichen Versorgung im gesamten ländlichen Raum leisten kann.“
Quelle Pressemeldung von Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur