4. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Niedersachsen veröffentlicht

4. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Niedersachsen veröffentlicht

4. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Niedersachsen veröffentlicht

HANNOVER. Nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) zeigen sich erhebliche Unterschiede bei den regionalen Verdiensten, gemessen am Median der monatlichen Bruttoarbeitsentgelte von sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten: Im Vergleich der Kreise und kreisfreien Städte variierte der Lohnabstand zwischen Männern und Frauen 2019 zwischen 9,0% (LK Harburg) und 29,2% (KS Emden). Auf Niedersachsen bezogen, lag das mittlere Einkommen von Männern um rund 525 Euro höher als das von Frauen.

 

Lebensunterhalt durch eigene Erwerbstätigkeit

Der Anteil der Frauen zwischen 15 und 65 Jahren, die ihren Lebensunterhalt durch eigene Erwerbstätigkeit bestritten, betrug 2019 in Niedersachsen 63,5%. Bei den Männern waren es 77,2%. Seit 2008 stieg dieser Anteil bei den Frauen um 11,8 Prozentpunkte und bei den Männern um 5,3 Prozentpunkte an. Auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte variierte die Quote bei den Frauen zwischen 46,2% (KS Delmenhorst) und 73,2% (LK Grafschaft Bentheim) und bei den Männern zwischen 69,2% (KS Delmenhorst) und 86,4% (LK Grafschaft Bentheim).

Diese und weitere Ergebnisse enthält der 4. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Niedersachsen, welcher inhaltlich an den Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland angelehnt ist.

Der Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Niedersachsen wurde im Januar 2021 in seiner vierten Ausgabe durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Niedersachsen (MS) veröffentlicht. Das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) hat die indikatorengestützte Publikation erstellt und die Unterschiede zwischen Frauen und Männern auf Ebene der niedersächsischen Landkreise und kreisfreien Städte sowie der Region Hannover ausgewertet.

Anhand von 39 Indikatoren aus den Bereichen Partizipation, Bildung und Ausbildung, Arbeit und Einkommen, Erwerbs- und Sorgearbeit sowie Lebenswelt werden Aussagen zur Verwirklichung der Gleichstellung zwischen den Geschlechtern möglich. Mittelfristige Entwicklungen können überwiegend seit dem Vergleichsjahr 2008 dargestellt werden.

Alle Ausgaben sowie ein umfangreicher Tabellenteil stehen als Download auf der Internetseite des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung zur Verfügung.

Quelle Pressemeldung von  Landesamt für Statistik Niedersachsen