Stufenplan 2.0 muss mehr Planbarkeit bringen – „Private Shopping“ als ersten Öffnungsschritt berücksichtigen

Stufenplan 2.0 muss mehr Planbarkeit bringen – „Private Shopping“ als ersten Öffnungsschritt berücksichtigen

Stufenplan 2.0 muss mehr Planbarkeit bringen – „Private Shopping“ als ersten Öffnungsschritt berücksichtigen

„Der aktuelle Entwurf des niedersächsischen Stufenplans 2.0 bietet dem stationären Einzelhandel keine Planbarkeit. Trotzdem bereitet sich der Handel auf die Wiedereröffnung der Geschäfte vor. Gefragt sind dafür jetzt Konzepte, die auch Beratungen der Kunden innerhalb der Geschäfte ermöglichen“, sagte Mark Rauschen, Vorsitzender des IHK-Handelsausschusses, bei der digitalen Sitzung des Gremiums. Die Ausschussmitglieder forderten die Landesregierung deshalb einstimmig auf, das Angebot des sogenannten „Private Shopping“, also einzelne Terminvereinbarungen zum Einkaufen vor Ort, im Rahmen des niedersächsischen Stufenplans 2.0 als ersten Schritt zu berücksichtigen.

„Um Wettbewerbsnachteile für unsere regionalen Unternehmen und Ausweichkäufe von Kunden in Nachbarbundesländern zu verhindern, brauchen wir eine bessere politische Abstimmung der Vorgehensweisen“, ergänzte Anke Schweda, IHK-Geschäftsbereichsleiterin Standortentwicklung. Wichtig sei auch eine faire Regelung für die sogenannten „Randsortimente“, etwa von Haushaltgeräten oder Bekleidung, die in den geöffneten Betrieben der Grundversorgung weiter angeboten würden.

Der vorliegende Entwurf des niedersächsischen Stufenplans 2.0 sei mit sechs Stufen sehr kleinteilig. Hier müsse nachgebessert werden. Bund und Länder müssten sich bei ihrem nächsten Treffen am 3. März dann auf einen einheitlichen Stufenplan einigen und konkrete Vorlaufzeiten für schnellstmögliche Öffnungen der Geschäfte festlegen. Die Unternehmen bräuchten hier dringend Planbarkeit. Ständig neue, geringere Inzidenzwerte würden die für die Betriebe notwendigen Öffnungen immer weiter nach hinten schieben.

Der aus ehrenamtlich tätigen Unternehmerinnen und Unternehmern bestehende IHK-Fachausschuss Handel trifft sich dreimal jährlich. Seine Mitglieder tauschen sich regelmäßig mit Experten aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft aus und erarbeiten Positionen für die IHK-Vollversammlung.

Quelle Pressemeldung von  Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim