480 Dates beim digitalen Azubi-Speeddating

480 Dates beim digitalen Azubi-Speeddating

480 Dates beim digitalen Azubi-Speeddating

Neun regionale Akteure aus Wirtschaft, Bildung und Arbeitsverwaltung hatten jetzt gemeinsam ein digitales Azubi-Speeddating angeboten, um Ausbildungsplätze für dieses Jahr zu besetzen. Rund 200 Ausbildungsbetriebe konnten sich dabei digital mit Ausbildungsinteressierten austauschen. Insgesamt fanden 480 virtuelle Gespräche statt.

„Aufgrund der Pandemie fallen viele Ausbildungsmessen und Berufsberatungen aus. Digitale Formate wie unser Azubi-Speeddating sind daher eine tolle Alternative für Betriebe und Ausbildungsinteressierte, schnell und unkompliziert miteinander in Kontakt zu treten“, waren sich die Vertreter der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim, der Handwerkskammer (HWK), der IHK, der Agenturen für Arbeit, des Jobcenters Osnabrück, der MaßArbeit des Landkreises Osnabrück sowie des Regionalen Landesamts für Schule und Bildung in Osnabrück einig.

„Technisch einfach, ungefiltert und persönlich“, so beschrieben die Geschäftsbereichsleitungen Aus- und Weiterbildung bei der IHK, Eckhard Lammers, und Handwerkskammer, Anna Brockhoff, die Erfahrungen mit dem neuen Format. Zuvor konnten sich die Ausbildungsinteressierten einen für sie infrage kommenden Ausbildungsberuf in einer Teilregion auswählen. Die ausbildenden Betriebe wurden ihnen aus der Datenbank vorgeschlagen. Mit wenigen Klicks war der Termin für das Gespräch per Telefon oder Video vereinbart. Der Wunschausbildungsbetrieb nahm anschließend Kontakt zu dem Ausbildungsinteressierten auf.

„Das Infektionsgeschehen blockiert viele klassische Rekrutierungswege und zeigt auf, wie notwendig ein solches Angebot für die Region ist“, unterstrich die Geschäftsführerin des Jobcenters Osnabrück, Nicole Anell.

„Rund 480 Schüler, die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder dualen Studium waren, nutzten die Gelegenheit zur Teilnahme“, freute sich Thomas Schippmann, Leiter des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung Osnabrück.

Unternehmen und Ausbildungsinteressierte hatten rund zehn Minuten Zeit für den ersten Eindruck. „Das reiche aus, um festzustellen, ob Ausbildungsbetrieb und potenzielle Auszubildende harmonieren“, kommentierte MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers.

„Ich hatte die Möglichkeit, in kurzer Zeit unterschiedliche Ausbildungsbetriebe kennenzulernen und wurde gleich zu einem ausführlichen Vorstellungsgespräch in der nächsten Woche eingeladen“, berichtete ein zufriedener Teilnehmer.

Auch die Ausbildungsbetriebe profitierten vom neuen Format: „Für uns ist es momentan schwierig mit potenziellen Auszubildenden in Kontakt zu treten. Ich finde es toll, dass wir auf diesem Weg die Möglichkeit bekommen, uns als attraktiver Ausbildungsbetrieb in der Region vorzustellen und Auszubildende für uns zu gewinnen“, freute sich Jannah Elfert von der S&T Kinokunst GmbH in Osnabrück.

„Nach einer Ausbildung stehen alle Wege offen: Direkteinstieg im Betrieb, Aufstiegsfortbildungen zum Meister, Techniker oder Fachwirt oder ein berufsbegleitendes Studium“, sagten die Vertreter der Agenturen für Arbeit in Nordhorn und Osnabrück, Mathias Hinzmann und Ralf Michael.

„Bestenfalls sind viele Ausbildungsinteressierte nach einem Probearbeiten oder einem weiteren Vorstellungsgespräch dem Ausbildungsplatz 2021 ein ganzes Stück näher gerückt“, so die Vertreterinnen der Landkreise Grafschaft Bentheim und Emsland, Mareike Wessels und Sonja Wolken.

Quelle Pressemeldung von  Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim