Homeoffice richtig einrichten: So geht es

Homeoffice richtig einrichten: So geht es

Homeoffice richtig einrichten: So geht es

Zahllose Menschen haben während der Corona-Pandemie das Homeoffice kennen- und lieben gelernt. Auch wenn dank Impfungen ein Licht am Ende des Lockdown-Tunnels erkennbar ist, möchten viele dauerhaft von zu Hause arbeiten. Dann ist jedoch ein gut eingerichteter Heimarbeitsplatz erforderlich.

 

Vom Provisorium zur Arbeitsecke

Not machte erfinderisch: Als im Frühling 2020 unzählige Arbeitnehmer ins Homeoffice geschickt wurde, war vieles improvisiert. Der Laptop stand auf dem Küchentisch und beim wichtigen Zoom-Meeting spazierte auf einmal die Katze durchs Bild. Arbeitgeber waren bereit, nachsichtig zu sein, solange nur irgendwie der Betrieb am Laufen gehalten wurde. Mittlerweile hat sich das Bild jedoch gewandelt und auch Arbeitnehmer sind unzufrieden mit der heimischen Ausstattung. Einer Umfrage zufolge störten sich viele an der schlechten Ausstattung des Heimarbeitsplatzes. Bemängelt wurden vor allem allgemein fehlender Platz (49 %), ein fehlender guter Bürostuhl (48 %) und die schlechte technische Ausstattung zu Hause (43 %).

Dennoch würden viele Menschen gerne dauerhaft von zu Hause aus arbeiten und nur noch einmal pro Woche für Meetings und dergleichen ins Büro fahren. Der tägliche Stress des Pendelns entfiele und es bliebe mehr Zeit für die Familie und private Aktivitäten. Jeder Fünfte träumt sogar davon, dass dauerhaftes Homeoffice einen Umzug möglich macht. Raus aus der überteuerten Großstadt mit ihren winzigen Mietwohnungen und rein ins Grüne, wo mehr Platz für weniger Geld wartet. Wer jedoch daheim bleiben will, der sollte in eine entsprechende Büroausstattung investieren.

richtiger Arbeitsplatz zuhause

Die Einrichtung des heimischen Arbeitszimmers

Ideal ist natürlich ein separates Arbeitszimmer, das sich jedoch für viele Menschen nicht realisieren lässt. In diesem Fall sollte die Arbeitsecke im Wohnzimmer zumindest optisch abgetrennt werden. Fällt der Blick vom Schreibtisch zum Beispiel auf den Fernseher, ist die Versuchung groß, diesen auch tagsüber mal einzuschalten oder sich lieber an die Spielekonsole als an den Arbeitslaptop zu setzen. Ein gutes Trennmittel ist ein sogenanntes Raumtrennerregal, dessen besonders breite Regalflächen beidseitig befüllt werden: Auf der einen Seite stehen Aktenordner und Fachliteratur für die Arbeit, auf der anderen Seite die privaten Lieblingsbücher.

Schreibtisch und Schreibtischstuhl sollten Büroniveau haben, d. h. der ergonomische Bürostuhl sollte mehrfach verstellbar sein, um sich ideal der Körperform anzupassen. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch, der sich in ein Stehpult verwandelt, erlaubt einen regelmäßigen Wechsel zwischen der Arbeit im Sitzen und im Stehen. Dies gilt mittlerweile als besonders gesundheitsfördernd.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die optimale Arbeitsplatzbeleuchtung. Zusätzlich zur normalen Deckenlampe im Wohnzimmer sollte unbedingt eine separate Schreibtischleuchte installiert werden. Ideal ist ein Standort des Schreibtischs in Fensternähe, um von möglichst viel natürlichem Licht zu profitieren. Der regelmäßige Blick ins Freie entlastet die Augen von der Bildschirmarbeit und schützt vor trockenem Auge.

 

Bei der Ausstattung an Kleinigkeiten denken

Sind im Büro mal die Post-Its aufgebraucht, genügt ein Gang zum Materialraum. Heimarbeiter denken gerade am Anfang oft nicht daran, wie viele Kleinigkeiten für die Büroarbeit nötig sind. Dies beginnt schon beim Kugelschreiber für Notizen und Anmerkungen und hört beim Locher und Hefter noch lange nicht auf. Hier kann es sinnvoll sein, mit dem Chef Rücksprache zu halten. Er wird es möglicherweise erlauben, Kleinigkeiten aus dem Materialraum mitzunehmen, wenn sich diese in Grenzen halten, oder zumindest einen Zuschuss zu bewilligen.

Letzter Aspekt für das funktionierende Homeoffice ist natürlich eine stabile Technik. Damit Zoom-Meetings und VoIP-Telefonate ruckelfrei laufen, kann möglicherweise ein Upgrade auf einen teureren Tarif beim Internetprovider erforderlich sein. Gerade wer mit dem Umzug ins Grüne liebäugelt, sollte bedenken, dass das Internet auf dem Land oft weit hinter den Möglichkeiten zurückbleibt. Damit das erträumte Homeoffice dann doch nicht mit täglichen noch längeren Pendelfahrten ins Büro endet, sollte vorher unbedingt der Zustand des Internets an etwaigen zukünftigen Wohnorten geprüft werden.