Richtige Beleuchtung & Lichtklima steigert Produktivität
Da der Energieverbrauch stetig steigt und die Kosten für Strom kaum sinken, ist es für sämtliche Verbraucher wie auch Unternehmen wichtig, dass Strom gespart wird. Dies lässt sich besonders effizient im privaten Bereich durch eine Modernisierung der Beleuchtung realisieren. Wer beispielsweise einen Altbau sanieren möchte, kann bereits mit kleinen Investitionen und modernen Lichtsystemen für enorme Energieeinsparung sorgen. Bei Neubauten und generell in Aufenthaltsräume ist der Austausch traditioneller Leuchtmittel gegen LED-Technologie daher essenziell.
Erwartungen an ein ausgewogenes Lichtklima
Neben dem geeigneten Raumklima, ist eine klug eingesetzte Beleuchtung für konzentriertes Arbeiten und ein gesundes Lichtklima in Arbeits- und Wohnbereichen unverzichtbar. Laut spezieller Studien sind zwei Drittel aller Menschen zur Aufnahme von Informationen auf künstliches Licht angewiesen. Denn die Augen dienen dem Gehirn als wichtigster Datenlieferant. So leitet der Sehnerv Informationen von ungefähr einem Megabit weiter.
Ist das Umfeld jedoch ungenügend ausgeleuchtet, wird die Orientierung an sich erschwert und forciert Unsicherheiten. Sind Innenbereiche allerdings angemessen beleuchtet, fällt Menschen die Konzentration wesentlich leichter und es entwickelt sich ein ganzheitlich angenehmes Gefühl.
Laut Lampenshop Skapetze, welcher seit Jahren gewerbliche und private Lichtkonzepte umsetzt, wird durch eine ausgewogene Grundbeleuchtung und punktuelle Ausleuchtung bestimmter Bereiche zudem die Sehleistung gesteigert. Dadurch lassen sich wiederum wichtige Aufgaben schneller und effektiver erkennen und erledigen. Die Wohnqualität wird deutlich verbessert und im Arbeitsumfeld lassen sich Fehler leichter vermeiden und vorzeitige Müdigkeit stellt sich seltener ein.
Die Kommunikation zwischen Menschen wird durch eine gute Illumination erheblich verbessert.
Gütekennzeichnung für eine gute Beleuchtung
Für Arbeitsstätten bestehen zudem bestimmte Richtwerte, welche zugunsten innovativer Leuchtmittel und Leuchten-Designs regelmäßig aktualisiert werden. Dies ist in Normen wie der DIN 5035 (künstliche Beleuchtung) zusammengefasst.
Essenzielle Beleuchtungen werden gemäß DIN EN 12464-1 durch folgende Aspekte dargelegt:
- Tageslicht
- Lichtrichtung / Lichteinfall
- Beleuchtungsstärke
- Blendung / Flimmern
- Leuchtdichte-Verteilung
- Lichtfarbe / Farbwiedergabe.
(Diese DIN-Normen beziehungsweise Richtlinien sind speziell für Unternehmen konzipiert. Sie lassen sich allerdings absolut im privaten Umfeld nutzen, besonders dann, wenn eine exakte Beleuchtung im Büro/Arbeitszimmer/Atelier benötigt wird.)
Die Normen enthalten zudem unterschiedliche Lichtwerte, welche für verschiedene Tätigkeiten im Büro wie beispielsweise Computerarbeit oder Zeichenarbeit ausgelegt sind.
Wie Licht-Profis Räume effektiv illuminieren
Im Rahmen der Illumination von Innenräumen treten normalerweise zwei Szenarien auf:
- das Zimmer ist definitiv zu schwach beleuchtet
- der Raum ist äußerst stark erhellt
Menschen sind oft davon überzeugt, dass eher viele Leuchten für einen Bereich optimal sind. Allerdings ist nicht immer viel Beleuchtung für das Lichtklima im Raum erfolgreich.
Lichtinseln sind dagegen die perfekte Lösung, da sich hier mit unterschiedlicher Helligkeit eine angenehme Atmosphäre schaffen lässt.
Nachfolgend sind einige Tipps aufgeführt, die von Beleuchtungs-Profis eingesetzt werden, um mit wenig Einsatz von Energie, beste Lichtverhältnisse in Innenräumen zu erreichen:
Wohnbereich
In vielen Haushalten, Büros und Praxen werden immer noch Stehleuchten verwendet, die mit altmodischen 300 Watt Hochvolt-Halogenleuchtmitteln ausgestattet sind. Hierbei handelt es sich um echte Stromfresser! Die Lebensdauer dieser Produkte beträgt oft weniger als 12 Monate. Alternativ lässt sich diese Leuchte gegen eine innovative Stehleuchte austauschen, die über eine 28 Watt Leuchtstoffröhre verfügt. Das Leuchtmittel hält circa 6 Jahre, ist regulierbar/dimmbar und verbraucht lediglich 10 Prozent von der Energie, die eine Hochvolt-Halogenleuchte benötigt.
Für einer Leseecke bietet sich beispielsweise eine kleinere Tischleuchte an, die mit einem 8 Watt LED-Leuchtmittel für Helligkeit sorgt. Das LED-Leuchtmittel hat eine Lebensdauer von etwa 15 Jahren und verbraucht nur minimal Strom. Wer im Wohnbereich deutlich mehr Licht benötigt, findet beispielsweise in Spot-Systemen (LEDs mit 15 Watt) die optimale Lösung. Diese Leuchtmittel halten circa 20 Jahre und sind dimmbar.
Küche
Hier sind es hauptsächlich sogenannte Aufbauleuchten, die in den Küchenmöbeln bereits integriert sind, welche enorm viel Strom verbrauchen. Meistens sind es Niedervolt-Halogenleuchtmittel (Jeweils 20 Watt) plus Trafo. Die Lebensdauer beträgt oft nur 12 Monate und die Energiekosten sind sehr hoch. Alternativ sind hier LED-Lichtschienen (je 14 Watt) empfehlenswert. Der Stromverbrauch ist mehr als 60 Prozent niedriger, die Lebensdauer 20 Mal länger.
Schlafbereich
Schlafzimmerleuchten mit herkömmlicher Glühlampe (etwa 25 Watt) sollten modernisiert werden und mindestens mit einem LED-Leuchtmittel ausgestattet werden. Dadurch lässt sich der Energieverbrauch einer Leuchte um circa 80 Prozent verringern.
Wand- und Treppenbeleuchtung
Traditionelle, ineffektive Halogen-Wandleuchten an Wänden halten meistens nur ungefähr 24 Monate und lassen sich kaum dimmen. Die Energiekosten sind allerdings sehr hoch. Alternativ lassen sich beispielsweise Wandleuchten einsetzen, die mit runden Leuchtstofflampen oder idealerweise LEDs ausgestattet sind. Deren Lebensdauer ist mindestens 6 Mal länger, wobei die Energiekosten 6 Mal niedriger ausfallen.
Irrtümer, die zum Thema Innenbeleuchtung kursieren
LED-Leuchtmittel können nicht gedimmt werden: Innovative LED-Leuchten/-Leuchtmittel sind heutzutage jedoch oft für Dimmer geeignet. Diese sind allerdings meistens erst ab 20 Watt zu verwenden. Dafür ist es notwendig, dass mehrere Leuchtmittel gemeinsam betrieben werden.
Defekte LEDs können über den Restmüll entsorgt werden: Da jede LED-Leuchte aus mehreren elektronischen Bauteilen besteht, gehören LED-Leuchten letztendlich auch in den Elektroschrott, damit sie fachgerecht beispielsweise wie PCs und Radios entsorgt werden.
Niedervolt-Halogenlampen sollen höchst Energie-effizient sein: Auch wenn die Bezeichnung Niedervolt vermuten lässt, dass wenig Strom verbraucht wird, bedeutet Niedervolt lediglich eine geringere Stromspannung. Deshalb sind Niedervolt-Halogenlampen keinesfalls sparsamer als Hochvolt-Halogenlampen.