Fonds: Was macht eigentlich der ACATIS GANÉ Value Event Fonds?
Fonds sind eine spannende Alternative zum Kauf von Einzelaktien. Ein Investmentfonds sammelt das Geld von Anlegern ein und investiert es an den Finanzmärkten. Der Fondsmanager achtet dabei darauf, dass es zu einer klugen Risikosteuerung kommt. Es wird in einem Fonds somit nicht nur in eine Aktie investiert, sondern in viele gute Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen. Das Ziel ist eine ordentliche Rendite durch Wertsteigerungen und Dividendenzahlungen.
Für Kleinanleger und Großanleger gleichermaßen kann ein Fonds eine gute Möglichkeit sein, damit das Ersparte erhalten bleibt und keine Kaufkraft verliert. Denn auf dem Sparbuch liegt das Geld zwar sicher, aber es gibt keine Zinsen. Dafür frisst die Inflation das Ersparte schleichend auf. Ist die Inflation höher als der Zins, verliert das Ersparte an Kaufkraft und damit an Wert.
Obwohl eine Risikosteuerung geschieht, gibt es dennoch manche Risiken. Wer sich dafür entscheidet, in Fonds zu investieren, hat zwar Aussicht auf eine attraktive Rendite in Zeiten von Niedrigzinsen. Verbunden ist diese Anlageform allerdings mit einem gewissen Risiko: Fonds unterliegen Kursschwankungen. Und bei einem Ausstieg zum falschen Zeitpunkt sind auch Verluste möglich. Und ein Fonds muss die Fondsgebühren erwirtschaften, die rund 1 bis 2 Prozent pro Jahr betragen. Eine Wertsteigerung für den Anleger ist daher bei Investmentfonds nicht garantiert. Aber gute Fonds schaffen über lange Zeiträume eine kräftige Wertsteigerung und bestechen mit einer schönen Rendite.
GANÉ zeigt sich als erfolgreiche Fondsgesellschaft
Ein sehr spannendes Projekt scheint der ACATIS GANÉ Value Event Fonds zu sein, denn der Fondsberater GANÉ agiert schon seit 2008 und der Fonds dient den Anlegern als Basisinvestment für eine langfristige und ausgewogene Vermögensanlage. Auf der Webseite beschreibt die Gesellschaft, dass sie selbst nur in Gewinner investiert. Das ist eine Möglichkeit, um das Risiko einer Investition weiter zu senken.
Der Fonds profitiert von variablen Investitionsquoten in Anleihen, Aktien und Liquidität. Das Ziel ist es, dass es zu einer geringen Volatilität kommt und zu einer stetigen Wertentwicklung. Der Fonds agiert überwiegend in Europa – insbesondere im deutschsprachigen Raum – und in den USA. So konnte man bisher im Durchschnitt jedes Jahr 10 Prozent verdienen.
In einem Interview gegenüber CityWire Deutschland hat der Fondsmanager Uwe Rathausky zudem erklärt, dass das zu betreuende Vermögen auf über fünf Milliarden Euro gesteigert werden konnte. Der Zuwachs setzte sich laut Aussagen des Unternehmens zusammen aus erfolgreichen Investitionen, bestehenden Investoren, welche aufgrund der positiven Renditeentwicklung erneut investierten und durch neue Investoren.
Anfang 2020 – Corona Pandemie
Als es im Frühjahr 2020 zum Corona-Crash gekommen war, hatte dies auch dem Fonds geschadet, trotz seiner konservativen Ausrichtung. Die Gesellschaft erhöhte aber mutiger Weise die Aktienquote bis Ende März von 67 Prozent auf 84 Prozent – dadurch wurde ein neuer Höchststand schon wieder im Juni 2020 erzielt.
Da sämtliche Finanzberichte veröffentlicht werden, lässt sich dies auch überprüfen. Tatsächlich konnte der Höchststand erreicht werden und zusätzlich fällt auf, dass es seit 2009 kein Jahr im Negativ gab.
Fonds setzt nicht auf „Schönwettergeschäftsmodelle“
Aus einem Interview auf Fundresearch ließ der Fondsmanager durchblicken, dass man nicht in „Schönwettergeschäftsmodelle“ investiert. Die Corona Krise zeige, dass es ist nicht selten ist, dass Unternehmen gleichbleibende Kosten haben, aber ein Teil des Umsatzes weggebrochen ist.
Aufgrund dieses Aspekts wird in dem Fonds keine industrielle oder mobilitätslastige Branche berücksichtigt – damit sind auch die Branchen Tourismus, Luftfahrt, Maschinenbau und Autohersteller gemeint. Banken werden ebenfalls gemieden, da sie unter Kreditausfällen und neuen Geschäftsmodellen von Fintechs und Technologieunternehmen leiden.
Von Untergangs-Prophezeiungen hält der Fondsmanager jedoch sehr wenig und deklariert diese als übertrieben. Diese Prophezeiungen gab es in jeder Krise und sie sind stets der Auslöser dafür, dass die Anleger nervös werden und somit sogar Kapital zurückziehen. Als aktiver Investor, wie es bei GANÉ der Fall ist, gibt es innerhalb eines Wandels aber kaum Probleme – meistens überwiegen die Vorteile. Man muss sie erkennen und nutzen. Noch nie war es so wichtig auf einen Wandel einzugehen, denn die Pandemie sorgte für neue Trends. Dazu gehört auch Remote Work, dass man mehr Wert auf die weltweiten Gesundheitssysteme legt und das bargeldlose Bezahlen.
Die Wertentwicklung des Fonds zeigt, dass GANÉ auch die Corona Krise als Chance verstanden und genutzt hat. Ein guter Fonds ist also besser als das Sparbuch.
Redaktion Weser-Ems-Wirtschaft