IHK: West-Ost-Achse braucht mehr Tempo

IHK: West-Ost-Achse braucht mehr Tempo

IHK: West-Ost-Achse braucht mehr Tempo    

„Die Schienenverbindung auf der West-Ost-Achse Amsterdam – Osnabrück – Hannover – Berlin muss so schnell wie möglich verbessert werden. Auf der Strecke brauchen wir mehr Frequenz, mehr Tempo, mehr Qualität und mehr Kommunikation“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf anlässlich der Vorstellung der Dokumentation zur West-Ost-Achse. Die Dokumentation zeigt unter anderem, dass es bei den Reisezeiten über viele Jahre keine Fortschritte gegeben hat und das Passagieraufkommen ausbaufähig ist. Aus diesem Grund wünscht sich die regionale Wirtschaft insbesondere eine Taktverdichtung auf stündliche Verbindungen sowie eine Steigerung der Höchstgeschwindigkeit und damit eine Verkürzung der Fahrtzeit. Darüber hinaus wirbt die IHK für eine Verbesserung des Fahrkomforts sowie für eine bessere Mobilfunk-/WLAN-Versorgung der Zugreisenden.

„Es ist ein wichtiges Signal, dass die Bundestagsabgeordneten aus unserer Region diese wichtige Infrastruktur parteiübergreifend unterstützen“, so Graf weiter. Meilensteine aus seiner Sicht sind der für Ende 2023 angekündigte neue ECx, der die in die Jahre gekommenen ICs ersetzen soll, sowie die im Rahmen des Deutschlandtaktes 2030 geplante Verdichtung auf einen Ein-Stunden-Takt. „Beide Vorhaben werden die Attraktivität der West-Ost-Achse steigern und dabei helfen, mehr Fahrgäste für die Schiene zu gewinnen“, so Graf.

Die regionalen Bundestagsabgeordneten haben zur West-Ost-Achse folgende Zitate abgegeben:

Dr. Daniela De Ridder, MdB: „Als stellvertretendes Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestags liegt mir eine Bahnverbindung zwischen Amsterdam, Bad Bentheim und Berlin sehr am Herzen.“

Matthias Seestern-Pauly, MdB: „Dass die ICs auf der West-Ost-Achse im Lockdown der Corona-Pandemie komplett ausgesetzt wurden, belegt, dass diese Strecke bislang keinen ausreichenden Stellenwert genießt. Dies gilt es zu ändern, am besten gemeinsam.“

Dr. André Berghegger, MdB: „Die gute Verkehrsanbindung mit der A 30/A 2 sowie der West-Ost-Achse ist ein wesentlicher Standortfaktor für Melle und damit für meinen Wahlkreis. Darum unterstütze ich Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur. Sie sind ein wesentlicher Beitrag zur Regionalentwicklung.“

Albert Stegemann, MdB: „Mit dem neuen ECx entfällt ab Ende 2023 der zeitaufwändige Lokwechsel in Bad Bentheim. Für die Grafschaft Bentheim ist wichtig, dass sie auch in Zukunft an den Fernverkehr angebunden ist.“

Jens Beeck, MdB: „Das Emsland ist über den Schienenknoten Rheine mit der West-Ost-Achse verbunden. Der Deutschlandtakt 2030 bietet die Chance, diesen wichtigen Umstieg zu optimieren und so die Schiene noch attraktiver zu machen.“

Gitta Connemann, MdB: „Ich bin bekennende Bahnfahrerin. Denn die Fahrtzeit zwischen Wahlkreis und Berlin kann ich als Arbeitszeit nutzen. Das ginge noch effizienter – und zwar mit durchgehend stabilen Mobilfunk- und Internetverbindungen entlang der Strecke.“

Filiz Polat, MdB: „Die Schiene übernimmt bei der Mobilitätswende eine herausragende Rolle. Darum unterstütze ich vor allem Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung dieses Verkehrsträgers auch und vor allem auf der West-Ost-Achse.“

Dr. Mathias Middelberg, MdB: „Die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Osnabrück ist maßgeblich den guten Verkehrsanbindungen in alle Richtungen sowohl auf der Straße als auch auf der Schiene zu verdanken. Wir sind gut beraten, diesen Standortvorteil weiter zu stärken.“

Rainer Spiering, MdB: „Der ländliche Raum ist mit dem Zug häufig nur über Umstiege mit den Metropolen verbunden. Das Umsteigen ist für viele ein Unsicherheitsfaktor und mit zusätzlicher Zeiteinplanung verbunden. Darum nutzen sie immer noch das Auto. Ich hoffe, dass die Schiene über den Deutschlandtakt 2030 attraktiver und zuverlässiger wird.“

Quelle Pressemeldung von  Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim