Pop-up-Stores öffnen die Türen

Pop-up-Stores öffnen die Türen

Pop-up-Stores öffnen die Türen

Betriebsame Tage liegen hinter den Akteurinnen und Akteuren, die beim Wettbewerb „Pop-up-Stores“ im Rahmen des Bremer Aktionsprogramms Innenstadt mit ihren Konzepten überzeugen konnten. Mitte Februar bekamen sie die gute Nachricht, sich für die kommenden zehn Monate auf einer zur Verfügung gestellten Fläche in der City ausprobieren zu können. Dann hieß es: Umbauen, Renovieren, Ware ordern, alle Abläufe organisieren. Als erstes startete das Fashion-Projekt FAEX Anfang März. Dann war coronabedingt erst einmal Stillstand. Nun hat auch m:pura mit 3D-Lichtobjekten und das skandinavische Second-Hand-Konzept von Hello Good Buy die Türen geöffnet. Alle Öffnungen erfolgen natürlich unter den aktuellen Corona-Bestimmungen.

„Mit den Pop-up-Stores ist ein wichtiger Baustein im Aktionsprogramm Innenstadt umgesetzt. Unser Ziel ist es, den Einzelhandel neu zu denken und kreativ umzusetzen. Die Angebote beleben die verfügbaren Flächen, machen den Stadtkern vielfältiger und sorgen für Interesse bei neuen Zielgruppen. Davon profitieren alle Handelnden vor Ort“, erklärt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa der Freien Hansestadt Bremen.

Um Mode mit Anspruch abseits der Massenfertigung geht es bei FAEX In der Sögestraße 56 (ehemals Schuhhaus Meinecke). Alle acht Wochen wechselt hier das Angebot, zu finden gibt es neue Modelabel inhabergeführter Marken und Manufakturen aus Deutschland und Europa. Ergänzt wird das Angebot durch Accessoires und eine „Beauty & Health Corner“ mit ausgesuchten Produktpartnern. Sobald es die Bedingungen zulassen, sind auch Veranstaltungen wie Fashionshows und Designertalks geplant.

In der Knochenhauerstraße 18-19 (ehemals L’UOMO) ist just die neue Farbe getrocknet, nun können sich Kundinnen und Kunden vor Ort ein Bild machen. „Das muss man gesehen haben“ ist im Fall von m:pura  wörtlich zu verstehen: Das Bremer Team entwickelt 3D-Lichtobjekte und LED-Leuchtkästen, die Räumen einen eigenständigen Charakter verleihen und eine besondere Atmosphäre schaffen. Designobjekte werden über 3D-Animationen mit Bewegung, Licht und Schatten quasi zum Leben erweckt.

Aus dem noch höheren Norden kommt Sarah Elise Gjemdal in die Bremer Innenstadt. Sie setzt in der in der Obernstraße 22-24 (ehemals Görtz) auf nachhaltigen Konsum – mit hochwertiger saisonaler Damenmode im skandinavischen Stil. Das aus Dänemark stammende Konzept „Hello Good Buy“ der Gründerin bekommt damit seinen ersten Ableger in Deutschland, der am 17. Mai eröffnen wird.

„Die Wettbewerbe für die Pop-up-Stores und den Concept-Store im Rahmen des Aktionsprogramms waren auch für uns sozusagen Neuland. Ein sehr engagiertes Team hat sich von der Entwicklung der Idee über die Umsetzung der Wettbewerb bis hin zur laufenden Begleitung der Gewinner:innen eingesetzt – dass die Umsetzung so erfolgreich gelaufen und das Feedback so positiv ist, freut uns sehr und bestärkt uns darin, an diesen Konzepten weiter zu arbeiten“, erklärt Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB Wirtschaftsförderungen Bremen GmbH, die die Wettbewerbe im Auftrag des Wirtschaftsressorts umsetzt.

Der Wettbewerb „Pop-up-Stores“ ist Teil des Bremer „Aktionsprogramms Innenstadt“. Die WFB hat die leerstehenden Flächen für 50 Prozent der zuletzt vereinbarten Kaltmiete angemietet und über Untermietverträge kostenfrei an die Gewinner:innen weitergegeben. Aufgerufen waren kreative Gründer:innen und Unternehmen mit neuen und nachhaltigen Ideen und Angeboten, die so noch nicht in der Innenstadt zu finden sind. Nach Ende der mietfreien Phase von zehn Monaten sollen die Ideen zu marktüblichen Bedingungen dauerhaft eine Heimat in der Innenstadt oder an anderen Standorten in Bremen finden. Zu den Kriterien der Jury gehörten die Stimmigkeit der Konzepte, der Innovationsgrad, die voraussichtliche Kundenfrequenz, Innenstadttauglichkeit und Nutzungsvielfalt, das Alleinstellungsmerkmal des Konzeptes und die wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit.

Der Begriff Pop-up-Store bezeichnet dabei kurzfristig öffnende und häufig zeitlich begrenzt angelegte Einzelhandelskonzepte, die in leerstehenden Gewerbeflächen betrieben werden. Das Angebot ähnelt häufig einer Boutique, kann aber auch andere Waren oder Dienstleistungen umfassen. Durch die temporäre Nutzung und wechselnde Angebote ergeben sich für Kundinnen und Kunden vermehrt Anreize zum Besuch und ein besonderer Erlebnischarakter. Nach Ende der mietfreien Phase sollen die Bremer Pop-up-Stores zu marktüblichen Bedingungen dauerhaft eine Heimat in der Innenstadt oder an anderen Standorten in Bremen finden.

Quelle Pressemeldung von  WFB Bremen