46 neue Köpfe in der Vollversammlung
Oldenburg. Das „Parlament der regionalen Wirtschaft“ ist für die Wahlperiode 2021 bis 2026 neu gewählt: In den letzten Wochen haben die Unternehmerinnen und Unternehmer der Region per Brief oder online aus 120 Kandidatinnen und Kandidaten ihre 76 Vertreterinnen und Vertreter für die Vollversammlung der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK) bestimmt.
Exakt 5994 Unternehmen haben von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. 46 Kandidatinnen und Kandidaten wurden neu in die Vollversammlung gewählt. Sie stellen sich gemeinsam mit den 30 Wiedergewählten der Aufgabe, die Gesamtinteressen der regionalen Wirtschaft ausgleichend und abwägend zu vertreten. Der neuen Vollversammlung gehören 13 Frauen an.
„Die neue Vollversammlung bildet die gesamte Breite der Wirtschaft ab“, so der Hauptgeschäftsführer der IHK, Dr. Thomas Hildebrandt. Darunter seien international agierende Unternehmen, Mittelständler sowie kleine Firmen, die überwiegend im regionalen Umfeld tätig sind. Vertreten seien Produzierendes Gewerbe und Energie, Großhändler wie Einzelhändler, Banken und Versicherungen, Tourismus- und Gastgewerbe, Verkehrsgewerbe sowie Vermittler und Dienstleister. Neu ist in dieser Periode eine eigene Wahlgruppe Bau-, Grundstücks- und Immobilienwirtschaft.
Das besondere an den IHK-Wahlen besteht u. a. darin, dass die Wahlberechtigten eine sehr heterogene Gruppe mit unterschiedlich stark ausgeprägtem Bezug zur IHK haben. Wahlberechtigt sind sowohl Firmen als auch natürliche Personen, die als Einzelunternehmer tätig sind. So gibt es zahlreiche Personen, die ihre gewerbliche Tätigkeit im Nebenerwerb ausüben, ebenso wie Firmen, die kein operatives Geschäft betreiben. Jemand, der beispielsweise sein Dach zur Energiegewinnung durch eine Photovoltaikanlage nutzt, kann IHK-Mitglied sein, wie eben auch die großen Industrie- und Handelsbetriebe.
Viele der hier genannten Gewerbetreibenden haben daher strukturbedingt wenig Kontakt zur ihrer IHK. Einen Beitragsbescheid erhielten übrigens im letzten Jahr nur 47 Prozent. Die Wahlbeteiligung von ca. neun Prozent bezieht sich allerdings auf alle IHK-Mitglieder und liegt etwa im Bundesdurchschnitt. Würde man die Wahlbeteiligung nur auf die Beitrag zahlenden Mitgliedsfirmen beziehen, läge sie bei rund 20 Prozent.
Die konstituierende Sitzung der neuen Vollversammlung, unter anderem mit der Wahl des/der neuen Präsidenten/in sowie der Vizepräsidenten/innen, wird am 13. Juli stattfinden.
www.ihk-oldenburg.de/wahl
Quelle Pressemeldung von IHK Oldenburg
