#BOMA.OS – Berufsorientierung mal anders!
Osnabrück. Viele Unternehmen engagieren sich im Bereich der Berufsorientierung, um Fachkräftenachwuchs zu gewinnen. Doch auch in diesem Jahr mussten Pandemie-bedingt Ausbildungsmessen ausfallen, Betriebspraktika fanden nicht oder nur eingeschränkt statt und bewährte Praxisprojekte wurden abgesagt oder konnten nur online durchgeführt werden. „Der Wunsch der Betriebe nach einem neuen Format, dass ihnen einen nachhaltigen Kontakt mit Jugendlichen und Eltern ermöglicht, ist groß“, so MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers. Der neue Talk #BOMA.OS rund um Ausbildung und das Duale Studium soll genau diesen Austausch herstellen.
#BOMA.OS steht für „Berufsorientierung mal anders“: Initiatorin der Veranstaltung ist Ann-Kathrin Greve, Personalreferentin bei den AMAZONEN-Werken in Hasbergen, die konzeptionell von der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit unterstützt wurde. Das Organisationsteam besteht außerdem aus Vertretern der Unternehmen Piepenbrock, B. Braun, Avitum, Meyer&Meyer, der Strautmann-Gruppe, der Akademie des Klinikums Osnabrück und dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung. Weitere Kooperationspartner sind die Stadt Osnabrück, die Agentur für Arbeit Osnabrück und die IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim. Der erste Online-Talk startet am 17. Juni ab 19 Uhr. Im unmittelbaren Austausch mit Auszubildenden, dual Studierenden und Ausbildungsverantwortlichen aus Unternehmen der Region Osnabrück haben Jugendliche und ihre Eltern die Möglichkeit, sich gezielt und je nach eigener Interessenlage rund um die Themen Berufsorientierung, Ausbildung, duales Studium und Bewerbung zu informieren. „Wir wollen direkt und persönlich mit interessierten Jugendlichen und ihren Eltern in den Austausch kommen und authentisch und nahbar von der Ausbildung und dem dualen Studium direkt aus erster Hand berichten.“, so Ann-Kathrin Greve.
Eine Podiumsdiskussion leitet den Online-Azubi-Talk ein, anschließend öffnen sich verschiedene Schwerpunkträume, die von Unternehmensvertretern betreut werden. „Hier haben die interessierten Jugendlichen und ihre Eltern die Möglichkeit, Fragen zu den jeweiligen Ausbildungsberufen aus dem kaufmännischen, technisch/gewerblichen und handwerklichen Bereich sowie dem Bereich Gesundheit und Soziales, der IT und dem kreativen Bereich zu stellen“, erläutert Annika Schütte von der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit. Sie können sich jedoch auch von den Werdegängen der anwesenden Auszubildenden und dual Studierenden für den eigenen Weg inspirieren lassen. Die kommunale Arbeitsvermittlung MaßArbeit, die Agentur für Arbeit Osnabrück sowie die Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim bieten außerdem Beratungsräume an. Das Angebot ist für alle Jugendlichen und deren Eltern interessant, die sich aktuell mit der Berufsorientierung beschäftigen.
Das IHK-Ausbildungsbarometer zeige, dass im vergangenen Jahr rund 12 Prozent weniger Ausbildungsverträge als im Vorjahr abgeschlossen worden seien – ein deutliches Warnsignal. Das sei zwar auch dem fehlenden Abiturjahrgang geschuldet, doch vor allem spiegelten sich in dieser Entwicklung die Auswirkungen der Corona Pandemie auf Schulen und Berufsorientierung wider. „Wir wollen uns mit dieser Veranstaltung insbesondere während der Pandemie stark für die duale Berufsausbildung und das duale Studium machen und zeigen, dass wir auch in dieser herausfordernden Zeit starke Partner für die Ausbildung und das duale Studium sind“, so Ann-Kathrin Greve von den AMAZONEN-Werken.
Auch die Elternvertreterinnen aus Stadt und Landkreis Osnabrück begrüßen das neue Angebot: „Besonders aufgrund der fehlenden Praktika in diesen Zeiten sind gute und praxisnahe Informationen äußert wichtig für die zukünftigen Azubis,“ betonten Bärbel Bosse und Nicole Schnorrenberg, Vorsitzende des Kreis- und Stadtelternrates. „Wir wünschen uns, dass diese Veranstaltung ein Auftakt zu einer Reihe des Informationsaustausches zwischen Jugendlichen und deren Eltern mit Unternehmen wird.“