Austausch der Brückenhydraulik: Radfahrer müssen Huntesperrwerk ab Montag umfahren

Austausch der Brückenhydraulik: Radfahrer müssen Huntesperrwerk ab Montag umfahren
Das Huntesperrwerk in Elsfleth schützt seit 1979 vor Sturmfluten. Zu jeder vollen Stunde können Fußgänger und Fahrradfahrer normalerweise über seine Brücken die Weserhalbinsel "Elsflether Sand" erreichen (Bild: Dirks/NLWKN).

Austausch der Brückenhydraulik: Radfahrer müssen Huntesperrwerk ab Montag umfahren

Sie machen es möglich, dass Radfahrer und Fußgänger die Hunte trockenen Fußes überqueren können – nun sorgen ausgerechnet die Klappbrücken am Huntesperrwerk vorübergehend für Umwege: Wegen notwendiger Arbeiten an der Brückenhydraulik ist das Küstenschutzbauwerk ab 21. Juni für voraussichtlich fünf Wochen per Rad und zu Fuß nicht passierbar.

Touristen und Ausflügler, die in dieser Zeit das Sperrwerk als Teil des Weserradwegs queren wollen, müssen eine Ausweichstrecke nutzen, die über die Huntebrücke an der B212 führt. Im Rahmen der Arbeiten werden die beiden Hydraulikzylinder der Ost-Klappbrücke ausgetauscht. Dazu muss die Klappbrücke während der gesamten Bauphase geöffnet bleiben.

„Wir sind uns der Einschränkungen für Naherholung und Tourismus auf dieser beliebten Route sehr bewusst – auch deshalb haben wir uns für einen Austausch und gegen die Reparatur entschieden“, erklärt Reiner Geveke vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Brake. Eine Instandsetzung der vorhandenen Hydraulikzylinder hätte bis zu einem halben Jahr dauern können. „Unser Ziel ist es dagegen, schon zu Beginn der Sommerferien in Niedersachen mit dem Zylinderwechsel fertig zu sein – das wäre im Rahmen einer Reparatur nicht zu schaffen“, so Geveke.

Eine Verschiebung des Umbaus ist keine Option: Aufgrund des späten Endes der niedersächsischen Sommerferien hätten sich die Arbeiten sonst zeitlich mit der beginnenden Sturmflutsaison überschnitten. „In dieser Zeit muss die Betriebssicherheit des Huntesperrwerks sichergestellt sein, um die Städte Elsfleth und Oldenburg zuverlässig vor den Gefahren durch Sturmfluten schützen zu können“, erklärt Reiner Geveke.

Eine entsprechende Beschilderung an den Zuwegungen wird während der Arbeiten auf die Sperrung und die Ausweichroute aufmerksam machen. Der Schiffsverkehr auf der Hunte ist nicht beeinträchtigt.

Quelle Pressemeldung von  Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz