Sonderprogramm „Stadt und Land“: Förderanträge können jetzt gestellt werden
Das Bundesverkehrsministerium hat heute die Förderrichtlinie zum Sonderprogramm „Stadt und Land“ veröffentlicht. Damit stehen bundesweit knapp 660 Millionen Euro zur Verfügung, um Radverkehrsinfrastruktur auszubauen.
Niedersachsens Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann: „Die Kommunen können jetzt Anträge bei der NBank einreichen. Dieses Programm bietet sehr attraktive Konditionen mit Förderquoten von bis zu 90 Prozent. Für Niedersachsen stehen insgesamt rund 65 Millionen Euro für die Verbesserung der Fahrradinfrastruktur zur Verfügung. Bereits heute liegt Niedersachsen bei der Fahrradnutzung in der Spitzengruppe der Länder. Die Initiative unterstützt uns dabei, noch mehr Menschen für den klimafreundlichen Radverkehr zu begeistern.“
Das Programm ist dabei breit aufgestellt. Förderfähig sind zum Beispiel der Neu-, Um- und Ausbau von Radwegen einschließlich Planungsleistungen Dritter und der Grunderwerb. Dabei kann es sich z.B. um straßenbegleitende, vom motorisierten Verkehr möglichst getrennte Radwege, eigenständige Radwege, Radfahrstreifen, Fahrradstraßen, Radwegebrücken oder -unterführungen oder auch den Umbau von Knotenpunkten handeln. Auch Abstellanlagen oder Maßnahmen zur Optimierung des Verkehrsflusses für den Radverkehr werden gefördert.
Althusmann: „Es ist ein gutes Zeichen, dass auch der Bund jetzt noch stärker die Förderung des Radverkehrs unterstützt. Gleichzeitig ist der sehr enge Umsetzungszeitraum bis Ende 2023 eine große Herausforderung. Insofern bitte ich den Bund, zeitnah das Programm zu verlängern, um den Kommunen Planungssicherheit zu bieten.“ Für dieses Anliegen hat sich Minister Althusmann gegenüber dem Bundesverkehrsminister auch kürzlich in einem Schreiben eingesetzt.
Quelle Pressemeldung von Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung