Lasermarkierungen für Medizinprodukte – Hygienisch einwandfrei und dauerhaft

Lasermarkierungen für Medizinprodukte – Hygienisch einwandfrei und dauerhaft

Lasermarkierungen für Medizinprodukte – Hygienisch einwandfrei und dauerhaft

In der Medizintechnik werden Kunststoffe in vielen unterschiedlichen Bereichen eingesetzt. Erforderlich ist dabei für die Kennzeichnung der Teile in vielen Fällen eine Direkt-Beschriftung. 

Eine Markierung, die eine hohe Qualität aufweist und dauerhaft haltbar ist, kann durch einen Laser, den viele Laser Hersteller für die Industrie anbieten, erzeugt werden. Für die Kennzeichnung von der Kunststoffanwendung wird daher die Lasermarkierung als erprobte Methode favorisiert.

Der Einsatz von Plastik in der Medizinindustrie

Plastik wird in der Medizinindustrie sowohl für Mehrweginstrumente, Hightech-Wearables und Implantate als auch für hygienische Einweg-Verbrauchsmaterialien verwendet. Auch Insulinpumpen, Hörgeräte, Beatmungsmasken, Kanülen und Spritzen werden aus Kunststoff gefertigt. 

Der Grund dafür ist, dass das Material aufgrund seiner hohen Vielseitigkeit und den geringen Beschaffungskosten als überaus effizient gilt. Im medizinischen Einsatz sind außerdem die Eigenschaften des Materials, wie das geringe Gewicht, die hohe Flexibilität, die Transparenz und die Robustheit gefragt. 

Bei Medizinprodukten aus Plastik ist jedoch immer die Biokompatibilität zu berücksichtigen, damit die Gesundheit der Patienten nicht gefährdet wird. Kunststoffteile, die mithilfe eines Lasers markiert werden, bilden da natürlich keine Ausnahme. Die mögliche Veränderung der Oberfläche des Materials darf so nicht zu einer Schadstoffemission führen. 

Sicherheit der Patienten – Die Rückverfolgbarkeit

In den vielen Bereichen, in denen in der Medizintechnik Kunststoffe eingesetzt werden, ist eine Teilekennzeichnung in Form einer Direkt-Beschriftung nötig. 

Die Rückverfolgbarkeit stellt neben der Biokompatibilität eine weitere Voraussetzung dar, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten, insbesondere hinsichtlich möglichen Produktrückrufen oder -fehlern. Allerdings spielt die Teileidentifikation auch in der gesamten Herstellungskette hinsichtlich der Rationalisierung von Verarbeitungsprozessen eine entscheidende Rolle. Daher ist es essentiell, dass die Markierungen auf der Oberfläche des Produkts sowohl für Maschine als auch für Mensch dauerhaft lesbar sind. 

Dies ist besonders dann der Fall, wenn es sich um ein Medizinprodukt handelt, das mehrfach genutzt und einer Wiederaufbereitung für einen erneuten Gebrauch unterzogen wird. Die Direktmarkierung ist dann sogar per Gesetz gefordert. In den MDR- beziehungsweise den FDR-Bestimmungen wird diesbezüglich von der eindeutigen Produktkennzeichnung gesprochen.

Mithilfe der geeigneten Lasertechnik können die Anforderungen an diese Markierungen auf nahezu sämtlichen Kunststoffen erfüllt werden. 

Verschiedene Methoden zur Markierung von Kunststoffen

Für die Markierung von Kunststoffen können abhängig von ihren Eigenschaften Faser-, UV-, CO2- oder weitere Festkörperlaser genutzt werden. Die thermische Energie wirkt überaus präzise und lokal, wodurch sich der hervorgerufene Farbumschlag sehr kontrastreich, scharf begrenzt und somit gut lesbar gestaltet.

Die Laserbeschriftung geht außerdem mit dem Vorteil einher, dass sich diese als überaus abriebfest zeigt. Die Oberfläche des Kunststoffs bleibt glatt und wenig angreifbar, da die Markierung in der Regel innerhalb des Materials entsteht. So profitiert sowohl die Haltbarkeit der Markierung als auch die allgemeine Produkthygiene. 

Die Markiereffekte, die durch die thermischen Materialveränderungen durch die Laser herbeigeführt werden, gestalten sich verschieden. Die Struktur der Oberfläche wird durch Veränderungen der Farbe nach dunkel oder hell allerdings kaum beeinflusst. Bei dem Verdampfen oder dem Schmelzen kommt es jedoch zu Gravureffekten oder Strukturveränderungen. 

Eine hellere Färbung entsteht häufig auf dunklen Kunststoffen, auf hellen Materialen gestaltet sich die Färbung dunkel. Die unterschiedlichen Verfahren der Markierung, die im Bereich der Kunststoffbeschriftung zu nennen sind, bestehen in dem Schichtabtrag, dem Aufschäumen, dem Karbonisieren und der Gravur.