IHK freut sich über mögliche Beschleunigung auf der West-Ost-Achse

IHK freut sich über mögliche Beschleunigung auf der West-Ost-Achse

IHK freut sich über mögliche Beschleunigung auf der West-Ost-Achse

„Mit der Aufnahme des Abschnitts Löhne – Osnabrück in den Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) besteht endlich Aussicht auf eine Beschleunigung der West-Ost-Achse zwischen Osnabrück und Hannover. Schon die geringe Fahrzeitverkürzung um drei Minuten verbessert die Umsteigebeziehungen in Osnabrück und in Hannover“, kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf die aktuelle Entwicklung. Das Bundesverkehrsministerium hatte zuvor eine Liste von 181 Schieneninfrastrukturprojekten vorgestellt, die zur Realisierung des Deutschlandtaktes 2030 erforderlich sind und darum in den Vordringlichen Bedarf des BVWP aufgenommen werden. Darunter befindet sich auch die West-Ost-Achse mit dem Ausbau des Streckenabschnitts zwischen Löhne und Osnabrück von 140 km/h auf 160 km/h.

Bei der ersten Überprüfung im Jahr 2018 war das Vorhaben mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h noch als unwirtschaftlich abgelehnt worden. Die nunmehr vorgesehene Anpassung der Höchstgeschwindigkeit auf 160 km/h lässt sich dagegen wesentlich kostengünstiger realisieren. Denn bis zu dieser Geschwindigkeit müssen Bahnübergänge nicht durch Brücken oder Unterführungen ersetzt werden.

Das Projekt steht unter dem Vorbehalt, dass zunächst geprüft werden muss, ob sich diese Fahrzeitverkürzung auch über die Anbindung an die geplante Neubaustrecke Bielefeld – Hannover erzielen lässt. Bezieht man die im Gutachten benannten Kosten auf die jeweilige Fahrzeitverkürzung, kostet diese zwischen Löhne und Osnabrück etwa 63 Millionen Euro pro Minute. Das wäre deutlich günstiger als bei der Neubaustrecke Hannover – Bielefeld, bei der über 300 Milionen Euro pro Minute Fahrzeitverkürzung anfallen.

„Die Neubaustrecke Hannover – Bielefeld wird kaum vor dem Jahr 2040 in Betrieb genommen werden. Bei dieser eindeutigen Kostenrelation muss die Beschleunigung auf der West-Ost-Achse jetzt auch unabhängig von der Neubaustrecke in Angriff genommen werden“, so Graf weiter. Zudem setzt sich die IHK dafür ein, dass bei künftigen Fortschreibungen des BVWP auch der weitere Streckenverlauf bis zur deutsch-niederländischen Grenze bei Bad Bentheim für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h vorgesehen wird.

Ansprechpartnerin: IHK, Anke Schweda, Tel.: 0541 353-210 oder E-Mail: schweda@osnabrueck.ihk.de

Quelle Pressemeldung von  Industrie- und Handelskammer Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim