Bauhauptgewerbe in Niedersachsen mit leichtem Umsatzminus von 2% im ersten Halbjahr 2021
Das niedersächsische Bauhauptgewerbe entwickelte sich im ersten Halbjahr 2021 leicht rückläufig gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Nach Angaben des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) erwirtschafteten die Betriebe des niedersächsischen Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten im ersten Halbjahr 2021 einen baugewerblichen Umsatz von 4,77 Milliarden Euro. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 bedeutet dies eine Verminderung um 2,0%.
Die Umsätze von Januar bis Juni 2021 und ihre Veränderungsraten im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 nach Bausparten:
- Der Bereich Wohnungsbau erzielte mit einem Umsatz von 1,20 Milliarden Euro ein Minus von 2,9%.
- Der gewerbliche Hochbau erwirtschaftete 941 Millionen Euro Umsatz und damit einen Rückgang von 2,2%.
- Im gewerblichen Tiefbau gab es einen Anstieg um 5,2% auf 1,27 Milliarden Euro Umsatz.
- Der öffentliche Hochbau verringerte mit 243 Millionen Euro seinen Umsatz um 13,4%.
- Der Straßenbau verzeichnete bei knapp 642 Millionen Euro Umsatz einen Rückgang von 2,4%.
- Der öffentliche Tiefbau ohne Straßenbau verringerte seinen Umsatz um 9,6% auf 470 Millionen Euro.
Im Monatsdurchschnitt des ersten Halbjahres 2021 arbeiteten 56.853 Personen im niedersächsischen Bauhauptgewerbe und damit 3,1% mehr als im 1. Halbjahr 2020. Insgesamt wurden 32,1 Millionen Arbeitsstunden geleistet, so dass das Niveau gegenüber 2020 unverändert blieb.
Die Auftragseingänge der ersten 6 Monate dieses Jahres entwickelten sich in den Bausparten unterschiedlich. Insgesamt lagen sie mit einem Minus von 7,6% unter dem entsprechenden Wert aus 2020. Im Hochbau wurde ein Zuwachs von 6,9% gemeldet. Im Tiefbau sank der Auftragseingang demgegenüber um 18%. Zu berücksichtigen ist, dass ein Großteil des Auftragseinganges im vergangenen Jahr auf Großaufträgen im Straßenbau beruhte.
Quelle Pressemeldung von Landesamt für Statistik Niedersachsen