Rohstoffknappheit: Diese Stoffe werden knapp

Rohstoffknappheit: Diese Stoffe werden knapp

Rohstoffknappheit: Diese Stoffe werden knapp

In der deutschen Wirtschaft und Industrie sorgt das Thema der Rohstoffknappheit aktuell für große Probleme, ob bei Kupfer, Aluminium, Stahl, Holz oder Öl. Die Nachfrage nach Rohstoffen steigt global sehr stark an. Dies ist mit einer sinkenden Verfügbarkeit und erheblichen Preissteigerungen verbunden.

Allerdings beschränkt sich die Rohstoffknappheit derzeit längst nicht nur auf solche Materialien, die ohnehin als knapp gelten, wie etwa Technologiemetalle, sondern ebenfalls auch auf ansonsten unproblematische Rohstoffe, die nun auch in ihrem Preis steigen. Beeinflusst wird dadurch ebenfalls die Inflation in Deutschland.

Diese Entwicklungen können auch durch den Rohstoffhandel, wie beispielsweise von Unternehmen für Altmetall in Mainz, bestätigt werden. Welche Stoffe aktuell besonders knapp werden, erklärt der folgende Beitrag.

Diese Rohstoffe sind besonders schwer erhältlich

Die weltweite Pandemie des Coronavirus bedingte in ihren Anfängen große wirtschaftliche Probleme in vielen Regionen. Die Weltkonjunktur konnte in den Monaten Mai und Juni des Jahres 2021 jedoch wieder einen gewissen Aufschwung verbuchen.

In China hat die Automobilindustrie als erstes wieder Fahrt aufgenommen – jedoch werden die dafür nötigen Rohstoffe aus Saudi-Arabien oder den USA in das Land transportiert. Europa wird dabei außenvor gelassen, wodurch besonders hier ein Mangel an Rohstoffen einsetzt.

Von der aktuellen Krise sind nach Angaben des DIHK sowohl Mineralien, Kunststoffe und Metalle als auch Holz betroffen. Jedoch sind diese Rohstoffe nicht nur kaum verfügbar, sondern auch ihre Preise sind erheblich gestiegen. Mittlerweile schätzen so zwei Drittel der deutschen Industrieunternehmen die steigenden Rohstoff- und Energiepreise als großes Risiko für ihre zukünftige Entwicklung ein.

Betroffen sind jedoch nicht nur die Rohstoffe, sondern ebenfalls die Endprodukte, die aus ihnen gefertigt werden. In Deutschland kann so beispielsweise aktuell ein Mangel an Computerchips, Fahrrädern oder auch der gerade vorgestellten Konsole Playstation 5 beobachtet werden. Die Rohstoffknappheit erstreckt sich unter anderem auf Halbleiter, Aluminium, Spanplatten, Verpackungsmaterialien, HDF- und MDF-Platten, Metallteile und viele weitere Komponenten, die für die Fertigung von Computerchips, Fahrrädern, und Möbeln benötigt werden.

Auslöser des Rohstoffmangels: Die Corona-Pandemie?

Von den zahlreichen Lockdowns kann sich die Weltwirtschaft langsam wieder erholen, jedoch besteht nun ein akutes Problem mit den Ressourcen. Bevor das Weltgeschehen durch die Pandemie dominiert wurde, waren einige Rohstoffe, wie Papier, Soja, Holz oder Stahl nahezu in unbegrenzter Menge verfügbar. Durch die Pandemie beziehungsweise die mit ihr verbundenen Lieferschwierigkeiten und die Kurzarbeit wurde jedoch die Produktion von bestimmten Produkten, wie etwa Palmöl, stark gedrosselt.

Unter der Mangelversorgung an Holz leiden besonders Europa und im Speziellen Deutschland, da der Holzexport zum Großteil in die USA und nach China geht. Auch die Nachfrage nach Stahl ist sprunghaft angestiegen, wodurch sich die Preise wesentlich höher als vor der Pandemie gestalten. Ohne die entsprechenden Materialien können Handwerksbetriebe jedoch auch keine entsprechenden Aufträge annehmen.

Rohstoffmangel wird zum Risiko für den Aufschwung – Warum es trotz Aufschwung zu Kurzarbeit kommen kann

Die Betriebe sind im Laufe des Jahres 2021 Stück für Stück wieder zur Normalität zurückgekehrt. Aus diesem Grund ist die Nachfrage nach Rohstoffen überall rasant angestiegen – schließlich möchten die Unternehmen in ihrer Produktion schnellstmöglich wieder den Standard erreichen, der vor der Pandemie herrschte.

Jedoch ist es nötig, die benötigten Rohstoffe im ersten Schritt zu gewinnen. Diese sind aktuell allerdings nur in begrenzten Mengen verfügbar, wodurch ihre Preise massiv steigen und sich so nur Betriebe mit der entsprechenden Finanzstärke behaupten können. Die Rückkehr zur Normalität, wie sie vor der Corona-Krise herrschte, wird so wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen.