Die Zukunft der Kryptowährungen
Bitcoin und Co. haben ihre Beliebtheit in den letzten Monaten immer weiter steigern können und gelten mittlerweile sogar teilweise schon als offizielle Zahlungsmittel, zumindest in Südamerika. Da stellt man sich zurecht die Frage wie es in Zukunft mit den Kryptowährungen oder digitalem Geld weitergehen soll. Diese Frage ist sicherlich nicht unberechtigt, denn mit digitalem Geld handhaben wir bereits seit vielen Jahren fast täglich. Auch wenn natürlich Kreditkarten eher in den USA ein weit verbreitetes Zahlungsmittel sind, so sind sie bei uns ebenfalls verfügbar und das bezahlen mit der Bankkarte ist vor allem seit der Corona Pandemie für die meisten zum Alltag geworden.
Natürlich handelt es sich bei einer Kartenzahlung nicht um eine Kryptozahlung, jedoch sollte man doch erwarten das echtes Geld in digitaler Form genauso sicher sein wird, wie Kryptowährungen. Hier muss man allerdings sagen das es deutlich schwerer ist ein Kryptokonto zu manipulieren, wie eine echte Bankkarte/Kreditkarte, was aber teilweise durchaus auch von den Kunden verschuldet ist, wenn diese ihre Sicherheits Pin z.B. im Geldbeutel mit sich tragen.
Die Frage jedoch wie es mit digitalem Geld weitergehen wird ist durchaus interessant. Girale Zahlungen von Bank zu Bank sind mittlerweile Usus doch kryptowährungen für manche Menschen immernoch ein rotes Tuch der Unwissenheit. Fakt ist das der markt der Kryptowährungen derzeit nicht wirklich reguliert wird, er soll sich ja auch selbst regulieren, so zumindest die Idee hinter der Urwährung Bitcoin. Während hier vor allem der Handel und die Möglichkeiten zu handeln schier unerschöplich scheinen, es gibt zum Beispiel ganz normale Trader, die ihre Webseiten aufbauen wie klassische Aktienhandelsplattformen, es gibt Kryptohandel mit Hebeln, die auch hier mindestens genauso riskant sind und natürlich gibt es auch die Ein oder Andere Bitcoin System app die uns vielversprechende K.I. gestützte Funktionen bietet.
In einer Pressemitteilung der europäischen Zentralbank, die man hier nachlesen kann wird bereits bekanntgegeben das im Juli 2021 ein Projekt zum Thema E-Euro gestartet worden ist. Dies bedeutet zwar nicht zwangsläufig das ein elektronischer Euro auch wirklich eingeführt werden wird, aber man will sich, laut Aussagen der europäischen Zentralbank, bestmöglich auf einen möglichen digitalen Euro-Coin vorbereiten. Der Präsident der Eurogruppe Paschal Donohoe sagte hierzu:
„Vor neun Monaten haben wir unseren Bericht über einen digitalen Euro veröffentlicht. Seitdem haben wir weitere Analysen vorgenommen, Feedback von Bürgerinnen und Bürgern sowie aus Fachkreisen eingeholt und eine praktische Erprobung durchgeführt – mit ermutigenden Ergebnissen. All dies hat uns zu der Entscheidung geführt, einen Gang hochzuschalten und den Startschuss für das Projekt zum digitalen Euro zu geben“, so EZB-Präsidentin Christine Lagarde. „Unsere Arbeit soll sicherstellen, dass Privatpersonen und Unternehmen im digitalen Zeitalter weiterhin Zugang zu der sichersten Form von Geld – dem Zentralbankgeld – haben.“
Interessant hierbei sind vor allem die verschiedenen Aspekte eines potentiellen digitalen Euros, denn hier ergeben sich neue Herausforderungen. Die Landesbank Baden Würtemberg fasst alle bisherigen Details in einem einfachen Präsentation hier zusammen und hilft dabei nicht nur beim Verständniss der neuen Herausforderungen und Möglichkeiten, sondern vor allem bei der Nachfrage warum ein digitaler Euro interessant sein kann. Hierzu muss man natürlich die verschiedenen Meinungen zusammenfassen und werten.
Der Großteil älterer Menschen werden einen digitalen Euro ablehnen. Nicht weil sie ihn nicht möchten oder die Vorteile nicht zu schätzen wüssten, sondern weil oftmals die Technik sowie das Verständnis dafür fehlen, aber auch das Vertrauen in eine neue Technik nicht so hoch ist. Während der jüngere teil der Gesellschaft einen digitalen eher begrüßen würde gibt es auch hier viele Wissenslücken, die vor einer Einführung natürlich gestopft werden müssten.
Zum einen ist eine, von der Europäischen Zentralbank ausgegebene, digitale Währung etwas komplett anderes als Geld auf dem Girokonto. Die Handhabung ist ähnlich bzw. einfacher und flexibler als bei Giralgeld auf dem Konto. Der wichtigste Fakt jedoch ist das eine potentielle E-Euro Währung eine Forderung an die europäische Zentralbank darstellt. Viele Menschen sind sich ja garnicht bewusst das ihr Kontostand lediglich ein Versprechen der Bank ist, das Geld auszuzahlen wenn man es haben möchte. In der Zwischenzeit wird mit diesem Geld Handel getrieben und es kann auch komplett verloren gehen.
Das mag unwahrscheinlich klingen und/oder sein, man bedenke aber zum Beispiel die Situation in Griechenland, hier haben sich vor einigen Jahren höhere Kontostände sehr böse gerächt. Ein digitaler Euro hingegen wäre eine Forderung gegen die europäische Zentralbank, also weitaus gewichtiger und sicherer als das Geld bei einer privaten Bank zu parken auf jeden Fall. Es würde also deutlich mehr Sinn machen eine Wertforderung an die europäische Institution der Banken zu richten, statt einer kleinen Bank um die Ecke zu vertrauen die im Prinzip nur versucht so viel Geld wie möglich, so schnell wie möglich einzusammeln um mehr Flexibilität zu haben mit dem Geld zu handeln und damit große Gewinne zu erzielen!