Windows 11 Release – das Ende von Windows 10 und Windows 10 Pro?

Windows 11 Release – das Ende von Windows 10 und Windows 10 Pro?

Windows 11 Release – das Ende von Windows 10 und Windows 10 Pro?

Windows 11 läutet eine neue Ära ein im Computer-Bereich – das sagt Microsoft. Doch ist es tatsächlich das Ende für Windows 10 und Windows 10 Pro? Wir sehen uns das genauer an!

Den Nutzern ist es nun erlaubt von Windows 10 auf Windows 11 zu wechseln, hiermit ändern sich gewisse Dinge. Besonders auffallend sind die kosmetischen Änderungen, denn das neue Layout von Windows 11 erinnert an ChromeOS von Google und an macOS von Apple. Die Desktop-Betriebssysteme stehen in direkter Konkurrenz zueinander.

Damit behebt Microsoft auch eine der am meisten kritisierten Punkte im Betriebssystem, denn das Startmenü von Windows 10 war komplex und es wurde Zeit, dass das System gänzlich vereinfacht wird. Die Live Tiles sind dabei gänzlich entfernt worden, diese Elemente zeigten zuvor das Wetter an oder aktuelle Nachrichten.

Der Startbutton und alle anderen wichtigen Programme, welche häufiger verwendet werden, können nun in der unteren Bildleiste hinzugefügt werden. Diese Leiste kann aber auch auf die linke Seite oder mittig ausgerichtet werden.

Windows 11 Release – ist es das Ende von Windows 10 und Windows 10 Pro?

Mit dem neuen Betriebssystem möchte Microsoft neue Maßstäbe setzen und damit zugleich auch den Untergang von Windows 10 und dessen Pro-Variante hervorrufen.

Windows 11 näher betrachtet

Windows 11 hat gänzlich neue Funktionen hinzubekommen, so zum Beispiel sind die Icons im Datei-Explorer nun kleinteiliger und wesentlich schöner designt als im Vorgänger. Weiterhin gibt es auch einen zentralen Mute-Knopf um das Mikrofon für alle Anwendungen zu schließen. Vor allem in Videokonferenzen ist dieser Button eine Erleichterung.

Eine weitere Neuerung ist, dass zwei oder mehr Bildschirme am Desktop-Computer einfacher angeschlossen werden können. Insgesamt ist die Integration gelungener, denn wenn das Gerät beim nächsten Mal wieder eingeschaltet wird, legen sich die Fenster wieder auf die richtigen Bildschirme anstatt allesamt in den Hauptbildschirm.

Außerdem verfolgt Microsoft nun eine völlig neue Strategie, denn erstmals ist es nun auch möglich, dass Android-Apps auf dem Windows-Computer installiert werden können. Das ist die Antwort von Microsoft in Bezug darauf, dass iPhone- und iPad-Apps neuerdings auf macOS ebenfalls abgespielt werden können.

Für Microsoft ergibt sich daraus der Vorteil, dass Android-Nutzer wiederum einen weiteren Vorteil haben, sodass der Umstieg auf ChromeOS kaum nötig ist. Die Mauer zwischen den einzelnen Plattformen wird zunehmend durchbrochen, wovon die Nutzer insgesamt profitieren.

Was machen Nutzer, die bisher kein Update bekommen?

Zur Premiere wird das neue Betriebssystem lediglich auf neuen PCs verfügbar sein, darunter beispielsweise auf den Surface-Rechnern, welche direkt von Microsoft hergestellt werden. Hardware-Partner wie HP, Lenovo, Acer, Dell und Huawei werden aber auch über Windows 11 verfügen, hierbei wird das Upgrade kostenlos und schrittweise auf bestehenden Rechnern mit Windows 10 (Pro) installiert.

Windows 11 hat aber die Hürde, dass nicht jeder das Upgrade aufgrund von Hardware-Voraussetzungen erhalten wird. Das System erfordert nämlich einen neueren Prozessor, wie beispielsweise einen Intel-Prozessor der 8. Generation, die Zen-2-Chips von AMD oder ARM-Chips der 7. Serie sowie 8 von Qualcomm.

Sollte der Prozessor das Upgrade erlauben, dann könnte das Update aber noch an der Hauptplatine des Rechners scheitern, denn das Upgrade setzt einen speziellen Sicherheitschip voraus. Es handelt sich dabei um die unbeliebte und umstrittene Trusted Plattform Module (TPM) 2.0.

Für die Nutzer entstehen aber kurzfristig keine Nachteile, denn Microsoft wird die Software-Unterstützung bis in das Jahr 2025 gewährleisten. 

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Gibt es Windows 11 Home und Windows 11 Pro?

Laut der Branchen-Organisation Bluetooth Special Interest Group wird Windows 11 in vielen verschiedenen Varianten erscheinen, dies wären:

  • Windows 11 Home
  • Windows 11 Pro
  • Windows 11 Pro Education
  • Windows 11 Pro for Workstations
  • Windows 11 Enterprise
  • Windows 11 Education
  • Windows 11 Mixed Reality

Windows 10 – was bietet der Vorgänger?

Die Vielzahl an Versionen beziehungsweise Arten ist bei Microsoft eine Tradition, denn diese Art und Weise gab es auch schon bei früheren Versionen. Bei Windows 10 gibt es:

  • Windows 10 Home
  • Windows 10 Mobile
  • Windows 10 Pro
  • Windows 10 Enterprise
  • Windows 10 Education
  • Windows 10 Mobile Enterprise
  • Windows 10 Spezialversionen (IoT Core für Raspberry Pi, …)

Seit Release von Windows 10 gibt es eine Vielzahl an Build-Versionen, wobei die aktuelle Version 21H1 (OS Build 19043) darstellt. Vorherige Versionen waren unter anderem 20H2 (19042), 2004 (19041), 1909 (18363) und 1903 (18362), dessen Serviceende bereits aber stattgefunden hat.

Was ist der Unterschied zwischen Windows 10 Pro und Home?

Windows 10 Pro ist die Variante für professionelle Anwender, worüber weitere Funktionen integriert sind, wie beispielsweise die Integration von serverbasierten Windows-Netzwerken. Weiterhin unterstützt Windows 10 Pro auch „Windows Update for Business“, worüber schneller Sicherheits-Updates bereitgestellt werden.

Windows 10 Home ist dagegen die Variante, welche sich für die meisten privaten Nutzer hervorragend eignet. Es bildet die gewöhnlichen Funktionen ab wie zum Beispiel Cortana Sprachassistent, Xbox-Gaming, Microsoft Apps und alle weiteren (damaligen) Neuerungen. Es ist damit sozusagen die Grundversion.

Festzuhalten ist aber, dass alle Versionen stets für alle Geräte verwendbar sind. Eine Ausnahme bilden lediglich die Spezialversionen und Mobile-Versionen.

Was ist Windows 10 Pro für Workstation?

Windows 10 Pro für Workstation ist eine Spezialvariante mit einem „besonderen Support für servergleiche Hardware und ist für anspruchsvolle Bedürfnisse von geschäftskritischen und rechenintensiven Arbeitslasten entwickelt worden“. 

Zum Funktionsumfang von Windows 10 Professional Workstation zählt auch das Dateisystem ReFes (Resilient File System), worüber die Verwaltung sehr großer Volumen möglich ist inklusive einer Cloud ähnlichen Ausfallsicherheit. 

Was ist Windows 10 Pro N Version?

Die „N“-Editionen von Windows 10 beinhalten die gleichen Funktionen, wie sie in anderen Editionen enthalten sind. Es gibt hierbei aber eine Abweichung in Bezug auf die Media-Technologien, so sind bestimmte Funktionen wie Skype, Windows Media Player oder andere Medien-Apps wie Voice Recorder, Video und Musik nicht enthalten.

Fazit

Mit Windows 11 hat Microsoft eine neue Version ihres Betriebssystems veröffentlicht, jedoch wird dies nicht dafür sorgen, dass Windows 10 gänzlich von der Bildfläche verschwindet. Windows 10 wird nämlich auch immerhin bis in das Jahr 2025 unterstützt. Ein Upgrade ist zwangsläufig nicht nötig.