Nach Speed-Dating mit einem guten Gefühl ins Praktikum

Nach Speed-Dating mit einem guten Gefühl ins Praktikum
Die Freude über die gute Resonanz auf das Speed-
Dating war riesengroß (v. l. n. r.) : Tobias Avermann, Bürgermeister der Gemeinde Bad Laer, Stephanie Baalmann, Schulleiterin Geschwister-Scholl-Oberschule Bad Laer, sowie Lars Hellmers, MaßArbeit-Vorstand. Foto: MaßArbeit / Uwe Lewandowski

Nach Speed-Dating mit einem guten Gefühl ins Praktikum

Bad Laer. „Der Fachkräftemangel ist für Unternehmen ein Problem. Sie haben es zunehmend schwer, passende Bewerber für ihre Ausbildungsstellen zu finden. Umso wichtiger sind Angebote wie unser Azubi-Speed-Dating, das Unternehmen und Jugendliche unkompliziert in einem organisierten Rahmen zusammenführt. Dieses Engagement ist zugleich eine Investition in die Zukunft und in unsere Wirtschaftsregion“, betonte MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers bei seinem Besuch in der Geschwister-Scholl-Oberschule Bad Laer. Unter dem Titel „Azubis werben Azubis light“ fand dort in diesem Jahr das Speed-Dating im Rahmen der bewährten Ausbildungsmesse statt. Das Konzept des Speeds-Datings ging auf: Noch am Veranstaltungstag konnten die beteiligten Unternehmen erste Praktika anbahnen oder sogar eine Einstiegsqualifizierung festmachen.

26 Unternehmen und 43 Schülerinnen und Schüler beteiligten sich an der Messe, die von der Kommunalen Arbeitsvermittlung MaßArbeit gemeinsam mit der Oberschule Bad Laer sowie dem Regionalmanagement Südliches Osnabrücker Land organisiert wurde. Unter strengen Hygienebedingungen (3G-Regel) wurde es den Jugendlichen gemeinsam mit den weiterführenden Schulen in Bad Laer, Bad Iburg, Bad Rothenfelde, Hilter, Glandorf und Dissen  trotz des Corona-Infektionsrisikos ermöglicht, in Kontakt mit Unternehmen der Region zu treten und so einen ersten Schritt in das Berufsleben zu unternehmen.

Einen ersten Eindruck voneinander bekamen Bewerbende und Betriebe innerhalb der kurzen Vorstellungsgespräche. Über 80 Gespräche wurden an diesem Nachmittag geführt. „Unternehmen suchen händeringend Auszubildende. Auf vier Ausbildungsplätze kommt statistisch gesehen aktuell ein Bewerbender. Daher bin ich sehr froh und erleichtert, dass wir Azubis werben Azubis in einer Light-Version, aber in Präsenz durchführen konnten. Das persönliche Gespräch ist durch nichts zu ersetzen“, sagte Bad Laers Bürgermeister Tobias Avermann. Er betonte, wie wichtig es sei, mit den Schulen und Kommunen „Hand in Hand“ zu arbeiten. „Es ist schön zu sehen, wie insbesondere die attraktiven lokalen Ausbildungsmöglichkeiten präsentiert und vermittelt werden können. Das stärkt unsere Gemeinschaft und das Leben vor Ort.“

Die jungen Erwachsenen statt in digitaler Form live und persönlich im Speed-Dating zu erleben, war für die Schulleiterin der Geschwister-Scholl-Oberschule Stefanie Baalmann entscheidend. Die Persönlichkeit und die Stärken der Jugendlichen sowie ihr Auftreten seien besser von Angesicht zu Angesicht und im Vier-Augen-Gespräch einzuschätzen. Zu ihrer Freude hätten daher im Anschluss der Gespräche mit geeigneten Kandidaten Praktikumsverhältnisse angebahnt werden können.

Daniela Sühlmann, Prokuristin in der Caritas-St. Antonius Pflege GmbH ist begeistert: „Ich habe mit drei tollen Schülerinnen gesprochen. Zwei interessieren sich für den Beruf der Pflegefachfrau, eine für die Pflegeassistenz. Zudem haben wir über verschiede Karrierewege in der Pflege gesprochen.“ Mit allen sind,  um in Kontakt zu bleiben und weiter bei der Berufswahl zu unterstützen, Folgetermine vereinbart. Und sie ergänzt: „Alle drei waren sehr gut auf die Gespräche vorbereitet.“

Auch die anderen teilnehmenden Firmen waren zufrieden. Nur durch den direkten Kontakt zu den Jugendlichen sei es möglich, geeignete Auszubildende zu finden. Die Unternehmen profitieren sehr vom Speed-Dating und haben mehrere Praktikantenplätze vergeben.

Trotz des Erfolgs der Light-Version von „Azubis werben Azubis light“ setzt MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers für 2022 auf den direkten persönlichen Austausch und praktische Einblicke in den Berufsalltag: „Im kommenden Jahr wünsche ich mir wieder eine Messe, bei der wir auch typische Arbeitsproben der verschiedenen Ausbildungsberufe zum Anfassen anbieten können.“

Quelle Pressemeldung von  Massarbeit