Das Ende des Kartendienstes Maestro ist besiegelt!

Das Ende des Kartendienstes Maestro ist besiegelt!

Das Ende des Kartendienstes Maestro ist besiegelt!

Es betrifft zig Millionen Kunden deutscher Banken. Denn die rot-blauen Kreise auf der Girocard gehören demnächst der Vergangenheit an – mit welchen Folgen müssen Verbraucher in Zukunft rechnen?

Auf den meisten EC-Karten findet sich das Maestro Logo wider. Ein Dienst des amerikanischen Kreditkartenanbieters Mastercard, welcher gerade bei Reisen ins Ausland zum Einsatz kommt.

Viele inländische Geldinstitute, unter anderem die deutsche Bank und Sparkassen bieten seinen Kunden die Maestro Funktion an. Doch nun der Schock! Wie das US – Unternehmen Mastercard bekannt gab, beabsichtigen sie die Einstellung der Maestro Funktion im europäischen Raum.

Als Datum wurde der 01.07.2023 auserkoren, ab dann ist es den Banken nicht mehr möglich Girocards mit einer Maestro Funktion herauszugeben. Bereits bestehende Karteninhaber können auf den Dienst bis um Ablaufdatum der EC-Karte zurückgreifen.

Was sie über das Ende des Kartendienstes wissen sollten, erfahren sie in diesem Artikel. Unter anderem erhalten Sie beim Giroexperten allgemeine Informationen zur Girocard.

Was Sie als Nutzer der Girocard bis 2023 beachten sollten

Wie oben bereits erwähnt können Sie mit ihrer Girocard bis zum 01.07.2023 bedenkenlos im Ausland Geld abheben oder Zahlungen tätigen. Fortan herrscht zum jetzigen Zeitpunkt Ungewissheit, ob die Girocard im Ausland weiterhin in Einsatz kommt. Oder Sie beispielsweise auf eine Kreditkarte zurückgreifen müssen.

Mittlerweile gibt es kostenlose Kreditkarten, bei nahezu jeder Bank. Bei der Wahl gilt es allerdings darauf zu achten, dass es sich wirklich um eine solche handelt. Auf dem Markt gibt es teilweise Kreditkarten, welche im Grunde genommen wie eine normale Girocard arbeiten und die Abbuchungen des Betrages vom Konto sofort erfolgt.

Das kann im Urlaub schnell zu Problemen führen. So fällt zum Beispiel bei der Anmietung eines Autos eine Kaution an. Angesichts dessen verlangen die Unternehmen bekanntlich eine ordnungsgemäße Kreditkarte.

Diese Alternativen stehen zur Auswahl

Erst einmal sei gesagt, dass die Girocard auch ohne Maestro Funktion in Deutschland brauchbar ist. Jedoch muss für die Auslandsfunktion eine Lösung her. Sicherlich gibt es für die Banken andere Systeme mit welchen sie ihren Kunden die Zahlung im Ausland anbieten können.

Allerdings könnten die Kreditinstitute sich für die Abschaffung der Girocard entscheiden. Theoretisch lässt sich für Zahlungen auch auf eine Debitkarte zurückgreifen.

Sollte es dazu kommen, ist eines sicher, der Einzelhandel müsste umrüsten. Denn zum jetzigen Zeitpunkt bieten nicht alle Geschäfte die Funktion zur Zahlung per Debitkarte an. Zum einen bedeutet dies erhöhte Kosten für den Händler, denn es fallen Gebühren bei den Debitkarten Anbieter an.

Zum anderen wäre das für den Endverbraucher nachteilhaft. Da die Geschäfte somit höhere Preise vor Ort verlangen.

Eine andere Möglichkeit bestünde mit dem Einsatz einer Zweitkarte speziell für Zahlungen im Ausland. In diesem Fall würde es somit eine Girocard für die Inlandszahlungen und eine Debit- oder Kreditkarte für den Einsatz außerhalb geben.

Ebenfalls in Betracht zu ziehen ist der Wechsel zu einem Konkurrenten der Maestro, dem V-Pay. Das wäre die wohl einfachste Option und Visa selbst gab bekannt, dass ihre Funktion weiterhin verfügbar sei.

Seit 2020 beschäftigt sich die European Payments Initiative kurz EPI mit der Entwicklung eines neuen Zahlungssystems. Und stellt somit eine europäische Alternative zu Maestro oder V-Pay dar. Ob ihr Vorhaben bis 2023 umsetzbar ist, bleibt abzuwarten.

Sicher ist allerdings: Das aus der Maestro Funktion ist beschlossen. Trotzdem wird es auch in Zukunft weiterhin Möglichkeiten geben im Ausland Geld abzuheben oder eine Zahlung zu tätigen. Ob die Banken dabei auf den Konkurrenzen V-Pay umstellen oder die EPI bis dahin ein neues Zahlungssystem anbietet, ist ungewiss.