Gute Arbeitskleidung – clever anschaffen und richtig pflegen

Gute Arbeitskleidung – clever anschaffen und richtig pflegen

Gute Arbeitskleidung – clever anschaffen und richtig pflegen

Die richtige Arbeitskleidung bietet hohen Tragekomfort über den Berufsalltag hinweg und ist je nach Branche aus Sicherheitsgründen vorgeschrieben. Arbeitgeber oder Mitarbeiter, die sich um die Anschaffung der Berufskleidung kümmern, müssen diverse Faktoren in Qualität, Sicherheit und Alltagstauglichkeit beachten. Wer die Kosten für die Arbeitskleidung übernimmt und sich um Wäsche und Pflege dieses Arbeitsmaterials kümmern muss, ist nicht jeder Geschäftsführung bewusst.

Was versteht man unter Arbeitskleidung?

Was als gute Arbeitskleidung zu verstehen ist, wird von Firmen unserer Region unterschiedlich gehandhabt. Speziell, wenn die Kleidung durch den Gesetzgeber vorgeschrieben wird, sind Normen wie die DIN 30754 zu erfüllen. Diese Normen berücksichtigen typische Gefahrenquellen aus Branchen von der Forstwirtschaft bis zur chemischen Industrie, um Risiken mit der richtigen Schutzkleidung auf ein Minimum zu reduzieren.

Auch ohne gesetzliche Vorschriften und Normierungen lohnt es, über eine einheitliche und angemessene Arbeitskleidung nachzudenken. Diese sollte vom Personal komfortabel zu tragen sein und sich positiv auf alltägliche Arbeitsschritte auswirken. Beispielsweise sollte Kleidung in Werkshalle und Lager enger anliegen, um nicht beim Hantieren in die Quere zu kommen. Durch die einheitliche Gestaltung der Berufskleidung lässt sich als Nebeneffekt auch die Corporate Identity fördern.

Wer muss die Arbeitskleidung bezahlen?

Soll gute Arbeitskleidung gekauft werden, stellt sich in vielen Betrieben die Frage der Finanzierung. Die gesetzliche Regelung ist in dieser Hinsicht eindeutig. Sofern am Arbeitsplatz spezielle Arbeitskleidung gesetzlich vorgeschrieben ist, hat der Arbeitgeber diese zu finanzieren.

Gibt es solche Vorschriften nicht, trägt der Arbeitnehmer die Kosten für seine Einkleidung. Dies wird von Kleidungsstück zu Kleidungsstück unterschiedlich bewertet. Ist beispielsweise gesetzlich ein spezielles Schuhwerk vorgeschrieben, nicht jedoch eine bestimmte Oberbekleidung, muss der Arbeitgeber alleine die Schuhe finanzieren.

Wann muss der Arbeitgeber Arbeitskleidung stellen?

Die Kostenübernahme bedeutet nicht zwingend, dass der Arbeitgeber die Kleidung auch stellen muss. Dies ist in der Praxis jedoch anzuraten, da nur so eine einheitliche Ausstattung der Belegschaft mit wirklich passenden Qualitätsartikeln sichergestellt werden kann. Für alle weiteren Kleidungsstücke kann der Arbeitgeber hausintern Vorschriften erteilen, um einem „Dresscode“ gerecht zu werden.

Welche Kleidung der Arbeitgeber stellen und finanzieren sollte, ist als Information für Existenzgründer besonders wichtig. Hier sollte bei der Erstausstattung kein Fehler begangen werden, der das Startkapital unnötig belastet. Ein frühzeitiger Kontakt zum Branchenverband oder ähnlichen Experten schützt vor Fehlinvestitionen.

Was sind die besten Arbeitshosen?

Neben Schuhen und Jacken sind Arbeitshosen die häufigste Anschaffung für Sicherheit und Komfort am Arbeitsplatz. Speziell in der Industrie und der Forstwirtschaft tragen die Hosen wesentlich zur Unfallvermeidung bei. Im Umgang mit großen Gerätschaften und Werkzeugen kann ein Abrutschen sonst verheerende Folgen haben.

Gute Schutzhosen erfüllen die wichtigste Normen der Branche und sind für die Arbeitskraft angenehm zu tragen. Typische Schutznormen, die von Arbeitshosen erfüllt werden, sind die EN 14021 : 2003 für den Aufprallschutz, EN 863 : 1995 für die Durchstichfestigkeit sowie EN 388 : 2003 zum Schutz vor mechanischen Risiken.

Das Material sollte sich neben seiner hohen Schutzfunktion durch eine maximale Abriebfestigkeit auszeichnen. Hier achten Qualitätshersteller vor allem im Bereich der Knie auf eine gesonderte Verstärkung, ähnlich wie in der Knöchelregion und dem Übergang der Arbeitshosen hin zum Schuhwerk.

Im Tragekomfort sollten sich gute Arbeitshosen durch einen eng anliegenden Charakter auszeichnen, der jedoch nicht einengt oder einschneidet. Dank innovativer und weicher Materialien stellen Markenhersteller der Branche diesen Komfort sicher, oft sogar mit einer Atmungsaktivität des Materials verbunden. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von echten Allroundern für diverse Unternehmen bis zu Speziallösungen für einzelne Branchen.

Welche Arbeitshosen Größe habe ich?

Arbeitskleidung legt sich oft als dickere, zusätzliche Schicht über den Körper der Arbeitskraft. Sie ist deshalb selten mit herkömmlichen Hosen oder Jacken zu vergleichen, die bei einem Bürojob getragen würden. Um maximale Sicherheit und einen hohen Tragekomfort zu genießen, sollte vor der Anschaffung der Arbeitskleidung durch den Arbeitgeber genau Maß genommen werden.

Die vertraute Kleidungsgröße von Damen und Herren ist ein guter Anhaltspunkt, um passende Maße für die Arbeitskleidung zu bestimmen. Jeder namhafte Hersteller der speziellen Kleidungsstücke führt in seinen Katalogen oder online Größentabellen, mit denen eine exakte Maßbestimmung möglich wird.

Kompromisse sollte in Größe und Passform nicht eingegangen werden. Selbst wenn die Arbeitskleidung weiterhin maximale Sicherheit bietet, wird sie tagtäglich zum echten Störfaktor. Sollte sich das eigene Körpergewicht im Laufe der Arbeitsjahre verändern, ist der Umstand für eine Neukonfektion dringend mit dem Arbeitgeber abzusprechen.

Wer muss die Arbeitskleidung waschen?

Ähnlich wie beim Kauf der Arbeitskleidung hat die Wäsche durch den Arbeitgeber zu erfolgen, wenn die Kleidung gesetzlich vorgeschrieben ist. Dies hat viele praktische Gründe: Beispielsweise können Verschmutzungen oder aufgenommene Dämpfe eine Spezialreinigung notwendig machen, die nicht mit der heimischen Waschmaschine möglich wird. Gerade größere Unternehmen arbeiten mit Großwäschereien zusammen, wodurch die Pflege und Reinigung vergleichsweise günstig wird. Qualitäts-Arbeitskleidung sollte hierbei einigen Hundert Waschdurchgängen standhalten.